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06.05.2025

Speedwayfest der Spitzenklasse

FIM und WBDS eröffnen mit dem WWK Schwaiger & Partner FIM Speedway Grand Prix of Germany – Landshut die Weltmeisterschaftssaison 2025
Bartosz Zmarzlik siegt vor 7.800 Zuschauern souverän vor Dan Bewley und Andzej Lebedevs

Am vergangenen Samstag gaben sich die Spitzenfahrer des internationalen Speedwayzirkus ein Stelldichein in der OneSolar Arena in Landshut. Nach seiner Premiere im vergangenen Jahr war es dem AC Landshut gelungen, den Speedway Grand Prix auch in diesem (sowie im nächsten Jahr) erneut in die Ellermühle zu holen, wobei das Rennen am Samstag den Auftakt der diesjährigen Weltmeisterschaftsserie bildete. Bei bestem Speedwaywetter kamen die Zuschauer bereits ab dem Nachmittag auf ihre Kosten. Im Rahmen des neu eingeführten Qualifying-Modus traten die Fahrer zunächst in acht, anschließend die jeweils Schnellsten in vier Zweiergruppen gegeneinander im KO-Verfahren an. Die jeweils schnellsten Fahrer der vier Duos starteten dann in einem Sprintrennen gegeneinander, für das es bereits erste Weltmeisterschaftspunkte gab. Den Sieg in diesem Sprintrennen holte sich Titelverteidiger Bartosz Zmarzlik vor Brady Kurtz, Robert Lambert und Andzejs Lebedevs. Dadurch hätte sich der Pole auch den Vorrang bei der Startplatzwahl gesichert gehabt – nachdem er sich aber wegen Interviews zur Startplatzwahl verspätete, kam er – sichtlich genervt – erst als letzter zum Zuge. Dies war ihm offensichtlich dann gleichzeitig der Ansporn, von Anfang an nichts anbrennen zu lassen. Auch wenn er nach dem Start – der von der roten Startposition auf der Innenbahn meist am besten gelang – nicht immer gleich vorne lag, holte er sich immer wieder Speed auf der Außenbahn und fuhr letztlich bis auf seinen zweiten Durchgang, Heat sieben, stets als Erster über die Ziellinie. Gemeinsam mit Brady Kurtz, der nach Punkten mit dem Polen nach den ersten 20 Durchgängen gleichauf lag, qualifizierte er sich direkt fürs Finale. Die beiden übrigen Startplätze fürs Finale wurden, auch das eine Neuerung im Reglement 2025, in zwei sogenannten „Last Chance Qualifiers“, also Hoffnungsläufen, ausgetragen, von denen jeweils der Sieger sich für den Finaleinzug qualifizierte. Hier setzte sich Andzejs Lebedevs gegen Fredrik Lindgren, Max Fricke und Jack Holder durch, im zweiten Ausscheidungsrennen holte sich Dan Bewley den letzten Finalstartplatz und verwies Dominik Kubera sowie Robert Lambert auf die Plätze, während Anders Thomsen ausschied. Im alles entscheidenden Lauf dann von Startplatz rot aus ins Rennen gegangen, demonstrierte Zmarzlik erneut seine Klasse und rollte vor Dan Bewley und einem überglücklichen Andzejs Lebedevs, der ausgerechnet auf der Bahn seines ehemaligen Bundesliga-Vereins seinen allerersten SGP-Podestplatz feiern durfte, sowie Brady Kurtz ins Ziel.
Glück hatte der Däne Mikkel Michelsen, der in Heat 14 nach einem Schreckmoment nach einem Sturz in die Bande in der Zielkurve zur Erleichterung aller zu Fuß ins Fahrerlager zurückkehren und auch zu seinen weiteren Läufen wieder antreten konnte. Der deutsche Dauerstarter Kai Huckenbeck erzielte zwei, Wildcard-Fahrer Erik Riss vier Punkte.
Nach der Veranstaltung gab es zufriedene Gesichter bei FIM, WBDS sowie dem AC Landshut über einen gelungenen Speedwayabend sowie den professionellen Ablauf der Veranstaltung. „Ich denke, wir haben uns erneut sehr professionell vor den Augen der internationalen Speedwaywelt präsentiert“, so der Erste Vorsitzende Gerald Simbeck. „Ein herzlicher Dank an alle unsere Funktionäre und Helfer, die in den letzten Wochen fast unermüdlich im Einsatz waren. Auch unsere Sponsoren haben für zahlreiche Arbeiten rund ums Stadion einen sehr ambitionierten Zeitplan nicht nur mitgetragen, sondern auch erfolgreich umgesetzt. Die Fans sind auf ihre Kosten gekommen, und auch seitens der Fahrer haben wir positive Rückmeldungen
bekommen. Kurzum – wir freuen uns schon auf unseren nächsten Grand Prix!“
Text: Claudia Patzak






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