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02.04.2024

PM 05 / 2024 vom 2. April 2024

Start nach Plan
– Trans MF Landshut Devils starten mit einem 48:42 Heimsieg gegen Optibet Lokomotiv Daugavpils in die Speedwaysaison 2024

Zur Abrundung des Ostersonntags haben die Trans MF Landshut Devils ihren Fans beim Saisonauftakt nicht nur ein spannendes Rennen, sondern auch den erhofften Heimsieg beschert. Die zum Teil neu formierte Mannschaft konnte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten im Endspurt vor 2.000 Zuschauern mit 48:42 gegen den Gegner aus Lettland durchsetzen.

Dieser hatte in den ersten vier Läufen zunächst mit drei gewonnenen Heats die Nase vorn, die Devils lagen rasch mit vier Punkten zurück. Richtig rund lief es erst einmal nur bei den beiden Junioren Mario Häusl und Erik Bachhuber, die ihren Lauf mit 5:1 für sich entscheiden konnten. Nach dem ersten Bahndienst dann waren die Ergebnisse schon eher nach dem Geschmack der Zuschauer: Auf ein 5:1 von Riss / Baumann folgte ein 4:2 von Lindbaeck / Bachhuber, bevor sich das Schweden-Duo Nilsson und Palovaara in Heat 7 von Jevgenijs Kostigovs überraschen ließ, der auf der Gegengeraden zwischen den beiden Devils durchbrach und sich den Sieg nicht mehr nehmen ließ. Zum zweiten Bahndienst hatten die Gastgeber ihren Rückstand in eine knappe 22:20-Führung gedreht, die jedoch nicht lange Bestand hatte. Schon im nächsten Lauf hatte der Gegner mit 5:1 wieder die Nase vorne, die nächsten beiden Läufe endeten dann unentschieden, wobei es in Heat 10 wieder um Kostigovs war, der Erik Riss noch auf der Gegengerade in der vierten Runde die Führungsposition wegschnappte und ein erhofftes 4:2 zum 3:3 werden ließ. In den letzten drei regulären Durchgängen zeigten die Devils dann jedoch ihren Siegeswillen und setzten sich durch ein 4:2 von Nilsson / Riss und ein 5:1 von Lindbaeck / Palovaara erneut mit vier Punkten vom Gegner ab. Mit dem 4:2 in Heat 14 durch Riss / Palovaara war das Rennen zugunsten der Gastgeber entschieden, Antonio Lindbaeck setzte mit seinem Sieg gegen den ursprünglich in Führung liegenden Steven Worrall noch ein persönliches Ausrufezeichen. „Ich freue mich, daß wir das Auftaktrennen zu Hause gewonnen haben“, so der Devils-Neuzugang. „Anfangs hatte ich Probleme mit dem Setup, doch dann lief es. Ich fühle mich wohl in der Mannschaft und bin zufrieden, daß ich zum heutigen Sieg beitragen konnte.“

„Wir haben es uns heute sicher etwas schwerer gemacht, als es hätte sein müssen“, resümierte Teammanager Klaus Zwerschina den Rennabend. „Doch die Mannschaft hat sich immer wieder aus Rückständen zurückgekämpft, hat das Rennen im entscheidenden Moment gedreht, das war wichtig als erste Standortbestimmung in der neuen Saison.“ Nun wird es interessant, wie sich die roten Teufel bei ihrem ersten Auswärtsrennen, das am Wochenende vom 20. / 21. April in Opole ansteht, schlagen werden.
Text: Claudia Patzak

Das Ergebnis im Einzelnen:

Trans MF Landshut Devils – 48
9 – Kim Nilsson: 2; 2; 3; 3; 0 – 10
10 – Victor Palovaara: 2; 1*, 0; 2* 1 – 6+2
11 – Lukas Baumann; 0; 2*; 1*; 2 – 5+2
12 – Erik Riss: 0; 3; 2; 1; 3 – 9
13 – Antonio Lindbaeck: 1; 3; 1; 3; 3 – 11
14 – Mario Häusl: 3; ex; 0 – 3
15 – Erik Bachhuber: 2*; 1; 1* - 4+2
16 – Marius Hillebrand: 0

Optibet Lokomotiv Daugavpils – 41
1 – Olegs Mihailovs: 1; 0; 2; 0 – 3
2 – Kast Puodzuks: 2*; 2; 1*; 3; 0 – 8+2
3 – Daniils Kolodinskis: 3; 0; 2*; 0; 2 – 7+1
4 – Steven Worrall: 3; 1; 3; 2; 2 – 11
5 – Jevgenijs Kostigovs: 3; 3; 3; 1; 1* - 11+1
6 – Artioms Juhno: 1; 1; 0 – 2
7 – Nikita Kaulins: 0; 0; 0 – 0

H1: Kolodinskis, Nilsson; Mihailovs, Baumann – 2:4
H2: Häusl, Bachhuber, Juhno, Kaulins – 5:1 (7:5)
H3: Kostigovs, Puodzuks, Lindbaeck, Riss – 1:5 (8:10)
H4: Worrall, Palovaara, Juhno – 2:4 (10:14)
H5: Riss, Baumann, Worrall, Kolodinskis – 5:1 (15:15)
H6: Lindbaeck, Puodzuks, Bachhuber, Mihailovs – 4:2 (19:17)
H7: Kostigovs, Nilsson, Palovaara, Kaulins – 3:3 (22:20)
H8: Worrall, Kolodinskis, Lindbaeck, Häusl – 1:5 (23:25)
H9: Nilsson, Mihailovs, Puodzuks, Palovaara – 3:3 (26:28)
H10: Kostigovs, Riss, Baumann, Juhno – 3:3 (29:31)
H11: Nilsson, Worrall, Riss, Mihailovs – 4:2 (33:33)
H12: Puodzuks, Baumann, Bachhuber, Kaulins – 3:3 (36:36)
H13: Lindbaeck, Palovaara, Kostigovs, Kolodinskis – 5:1 (41:37)
H14: Riss, Kolodinskis, Palovaara, Poudzuks – 4:2 (45:39)
H15: Lindbaeck, Worrall, Kostigovs, Nilsson – 3:3 (48:42)




Der 4. Streich des Timo Lahti
Vor 4500 Zuschauern gewinnt der Finne den Osterpokal in Güstrow

Von vielen wurde im Vorfeld des Osterpokals, der am Sonnabend bei besten äußeren Bedingungen in Güstrow wiederum als Saisonauftakt ausgetragen wurde, Timo Lahti als Favorit auf den Sieg genannt, weil er diesen bereits dreimal – 2014, 2019 und 2022 – gewinnen konnte. Allerdings so einfach war die Sache für den Finnen, der mit schwedischer Lizenz startet, dann doch nicht.

Bereits im ersten Lauf war er am Start nur Zweiter hinter dem Dänen Tim Sörensen, allerdings fand er dann im Verlauf der vier Runden eine Lücke, die er konsequent nutzte. Im zweiten Durchgang gelang ihm das aber nicht und er musste einen Punkt an den Franzosen David Bellego abgeben. Da auch viele andere Fahrer kräftig punkteten, sich aber gegenseitig den Sieg streitig machten, kam es zu der besonderen Situation, dass nach acht Läufen sieben Aktive mit je fünf Punkten gleichauflagen und damit alle Chancen auf den Gewinn hatten, was einfach für die Ausgeglichenheit des verpflichteten Feldes spricht.

In den darauffolgenden Läufen war immer die Frage, wer bleibt weiter im Rennen und den Pokalgewinn. Leider war mit Marius Hillebrand als erster ein deutscher Teilnehmer betroffen. Er war mit einem Laufsieg bestens in das Rennen gestartet. Leistungsmäßig erging es den anderen Deutschen ähnlich, sowohl Max Dilger als auch Lukas Baumann zeigten mit je einem Laufsieg, dass sie in dieses Fahrerfeld gehörten. In der Endabrechnung landeten die drei punktgleich auf den Plätzen 8 bis 10. Nur Michael Härtel war noch anzusehen, dass er nach seiner langen Verletzungspause erst wieder Rennpraxis braucht.

In den Durchgängen drei und vier gaben alle Fahrer bis auf Timo Lahti mindestens noch einen Punkt ab, so dass nach dem 16. Lauf tatsächlich der Finne mit 11 Zählern allein die Führung im Zwischenklassement innehatte und aus eigener Kraft den Sieg holen konnte. Neben ihm hatten Daniel Kaczmarek (Polen), Nicolai Klindt (Dänemark) und David Bellego je 10 Punkte auf dem Konto und so eigentlich nur noch die Chance aufs Treppchen.

Genauso kam es auch, Klindt und Bellego gewannen jeweils ihre Läufe und standen am Ende punktgleich nebeneinander auf den Plätzen zwei und drei auf dem Siegerpodest. Im abschließenden Lauf des Tages konnte sich Timo Lahti dann mit einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg den Erfolg sichern, auch wenn dieser Lauf wiederholt werden musste, weil Daniel Kaczmarek seinen Landsmann Szymon Szlauderbach zu Sturz brachte und damit seinerseits alle Chancen auf ein mögliches Stechen einbüßte.

Die Frage ist aber, warum ist Timo Lahti in Güstrow so erfolgreich? Darauf wusste er nach der Siegerehrung auch keine Antwort. „Es gibt kein Geheimnis. Ich fahre sehr gern in Güstrow und das schon seit vielen Jahren, habe mir immer alles in meinem Buch aufgeschrieben, aber ich kann auch nicht sagen, dass ich hier immer weiß, wo man am besten fahren kann“, gab er bereitwillig Auskunft. Vielleicht ist es etwas tiefgestapelt, denn er findet eben oft die richtige Linie und hat dann wohl den richtigen Instinkt, um sich eben genau den kleinen, aber entscheidenden Vorteil zu verschaffen. In dieser Form wäre er ganz sicher wichtig für die MC Güstrow Torros, die am Freitag vor Pfingsten mit ihrem Heimrennen in die Mission Titelverteidigung starten.
Den Rahmen des Osterpokals bildete wieder ein Rookies-Cup für Aktive des eigenen Nachwuchses. Hier konnte Bruno Thomas mit Maximum vor Hannah Grunwald und Levin Cording gewinnen.
GM

Ergebnis Osterpokal 2024:
1.Timo Lahti (S) 14, 2. Nicolai Klindt (DK) 13, 3. David Bellego (F) 13, 4. Szymon Szlauderbach (PL) 11, 5. Tim Sörensen (DK) 10, 6. Daniel Kaczmarek (PL) 10, 7. Adrian Gala (PL) 10, 8. Max Dilger (D) 7, 9. Marius Hillebrand (D) 7, 10, Lukas Baumann (D) 7, 11. Jack Smith (GB) 6, 12. Mikkel Andersen (DK) 4, 13. Michael Härtel (D) 3, 14. Peter Ljung (S) 3, 15. Ernest Matjusonoks (LET) 2, 16. Theo Bergqvist 0.

Rookies-Cup:
1.Bruno Thomas 12, 2. Hannah Grunwald 10, 3. Levin Cording 6, 4. Tommy Schwalb 3, 5. Manuel Rau 3, 6. Lucas Rath 2.

 SVG PM 05-2024.pdf


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