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29.08.2022

PM 36 / 2022 vom 29. August 2022

Norick Blödorn holt sich mit
18 Jahren den DM-Titel

Herxheim. Der Favoritenkreis war groß, bei der Deutschen Speedwaymeisterschaft am Samstagnachmittag im südpfälzischen Herxheim. Der Jüngste schlug allen ein Schnippchen. Mit maximaler Punktzahl holte sich der erst 18-jährige Norick Blödorn aus Flintbek bei Kiel den Titel und avancierte zum jüngsten Meister aller Zeiten.

Der lange erwartete Regen machte der veranstaltenden Motorsportvereinigung Herxheim (MSVH) fast ein Strich durch die Rechnung. Die Niederschläge um die Mittagszeit brachten den Zeitplan gehörig durcheinander. Die für den Nachwuchs vorgesehene „Team Talents Trophy“ musste gar gestrichen werden und die Jugendlichen mussten enttäuschend den Heimweg antreten. Zwei Stunden vor Rennbeginn hörte der Regen auf und der Bahndienst leistete ganze Arbeit. Nach einem kurzen Training für die DM-Teilnehmer konnte pünktlich um 16 Uhr der erste von 20 Läufen gestartet werden. Mit der Startnummer eins legte Blödorn gleich einen Raketenstart hin und ließ der Konkurrenz zum ersten Mal das Nachsehen. „Ich glaube der Regen hat der Bahn gutgetan, das Fahren machte richtig Spaß. Für mich fühlte sich die Bahn besser an, als im April, wo ich zum ersten Mal hier war,“ gab der neue deutsche Meister zu Protokoll. Nach seinem Schulabschluss im letzten Jahr versucht sich Blödorn als Profi. So startet mit dem AC Landshut in der polnischen Liga und während der Woche rollt er für den englischen Traditionsverein Belle Vue aus Manchester ans Startband. „In dieser Woche fielen die Rennen in England wegen Regens aus, so war ich heute richtig heiß“, so Blödorn der mit drei bestens vorbereiteten Maschinen nach Herxheim kam. Blödorn beendete seinen Arbeitstag mit fünf Siegen. Das Besondere an seinem Sieg ist, dass er nun seinen Onkel Tom Dunker als jüngsten Champion ablöst. Dunker ist der Bruder von Blödorns Mutter und war bei seinem Sieg 1987 im bayrischen Pocking genau 26 Tage älter als sein Neffe. Einige unter den 750 begeisterten Zuschauern verglichen den jungen Blödorn mit einem gewissen Egon Müller. Der Kieler war in den 70er und 80 er Jahre des letzten Jahrhunderts das Ausaushängeschild des Bahnsports und bisher der einzige Deutsche, der 1983 Speedway-Weltmeister wurde.
Joachim Rieder

Ergebnis Deutsche Meisterschaft 2022:
1.Norick Blödorn 15 Punkte
2.Kevin Wölbert 14 Punkte
3.René Deddens 13 Punkte
4.Michael Härtel 11 Punkte
5.Lukas Fienhage 11 Punkte
6.Marius Hillebrand 9 Punkte
7.Valentin Grobauer 9 Punkte
8.Erik Bachhuber 7 Punkte
9.Fynn Ole Schmietendorf 6 Punkte
10.Jonny Wynant 5 Punkte
11.Lukas Baumann 5 Punkte
12.Dennis Helfer 5 Punkte
13.Nick Colin Haltermann 5 Punkte
14.Maximilian Troidl 3 Punke
15.Ann-Kathrin Gerdes 0 Punkte

 SVG PM 36-2022.pdf


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