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30.05.2022

PM 16 / 2022 vom 30. Mai 2022

Speedway Grand Prix Qualifikation in Abensberg

Am 6. Juni trägt der MSC Abensberg eines von vier Qualirennen für den Speedway-Grand Prix 2023 aus. Und die Abensberger Speedway-Macher sind bereits „richtig heiß“ darauf.
Der MSC Abensberg erwartet am Pfingstmontag 16 Fahrer aus zwölf verschiedenen Nationen. Darunter sind Piloten aus Österreich, Frankreich, Australien, Neuseeland, Tschechien, Schweden, Norwegen, Dänemark, Polen, USA, England und natürlich Deutschland. Das Fahrerfeld ist also sehr international besetzt, Fahrer aus allen Ecken der Erde kommen nach Abensberg ins Speedway-Stadion.
Noch lassen sich die verschiedenen Verbände Zeit, ihre Fahrer zu melden. Das deutsche Duo ist allerdings bereits klar. Leider müssen die Fans heute auf Routinier und Publikumsliebling Martin Smolinski (36) verzichten. Er fällt nach seiner Hüftoperation aus. Ein junger Wilder kommt aber zu seinem Grand Prix-Quali-Debüt. Norick Blödorn reist aus dem hohen Norden an. Blödorn, der einige Tage vor dem Rennen seinen 18. Geburtstag feiert, machte im vergangenen Jahr durch viele Erfolge Schlagzeilen und ist laut Rennleiter Sascha Dörner das derzeit größte deutsche Talent. Er war 2021 zweimal im U21-WM-Finale und wurde Dritter bei der deutschen Meisterschaft.
Seite heuer ist Blödorn als Profi in England unterwegs und startet zudem für den AC Landshut in der polnischen Liga. „Weiterführende Schule und Sport unter einen Hut zu bringen war auf die Dauer zu stressig. Jetzt versuche ich es mal für ein paar Jahre, mal schauen, was dabei rauskommt. Eine gute Ausbildung kann ich auch danach noch machen“, sagt Blödorn. Bis jetzt ist er mit seinem Leben als Speedway-Profi voll und ganz zufrieden. „Man sitzt endlich mal mehr auf dem Motorrad, als dass man dahinter steht.“ Zwei bis drei Rennen pro Woche sind da keine Seltenheit. Zudem seien international alle in seinem Alter bereits Profis, „in fünf Jahren brauche ich das dann nicht mehr versuchen, da ist der Zug abgefahren“.

„Das viele Reisen zwischen England, Polen und Deutschland ist natürlich stressig. Aber eigentlich ist das schon ein super Leben und ein echter Traum. Motorradfahren und damit Geld verdienen. Auch wenn es jetzt noch nicht so viel ist“, sagt er lachend.
In Abensberg, bei seinem Debüt in der Qualifikation für den Grand Prix geht es für ihn in erster Linie darum, Erfahrungen zu sammeln. „Ich gehe rein wie in jedes andere Rennen.“ Man könne sich die anderen Fahrer anschauen und sehen, wo man in drei oder vier Jahren sein kann. Noch weiß Blödorn nicht, wer seine Gegner sein werden, „aber ich rechne damit, dass ich viele davon aus England kenne“. Optimal wäre für ihn eine Platzierung unter den ersten 8 bis 10 Fahrern. „Ich wurde nominiert und will auch zeigen, dass ich zu recht dabei bin.“
Abensberg kennt Blödorn vom Auftritt beim Paar-Cup aus dem vergangenen Jahr und vom Winter-Trainingslager in der Stanglmeier-Halle mit dem Nationalteam. „Ich kenne die Bahn kaum, also kann ich nicht sagen, dass ich einen echten Heimvorteil habe. Doch ich kenne einige Leute vom Club und ich weiß, dass hier gut gearbeitet wird. Deshalb freue ich mich drauf.“ Dass Publikumsliebling Martin Smolinski nicht dabei ist, sei natürlich schade, auch wenn Blödorn betont, dass er in erster Linie sein eigenes Rennen fahre und nicht auf andere schaue. „Aber so einen echten deutschen Leader zu haben, das ist schon gut.“ Doch auch Smolinski-Ersatz Kai Huckenbeck sei ein sehr guter Fahrer.
Die bayerischen Fans in Abensberg dürfen sich am Pfingstmontag also auf einen sehr sympathischen jungen norddeutschen Fahrer freuen. Start ist um 14 Uhr, vorher gibt es eine Fahrervorstellung. Die Eintrittspreise betragen 20 Euro für Erwachsene und zehn Euro ermäßigt für Menschen mit Behinderung. Jugendliche bis 16 sind frei. Ein Tribünenplatz kostet fünf Euro zusätzlich. Bereits am Pfingstsonntag, 5. Mai findet ab 14 Uhr das freie Training statt. Hier ist der Eintritt frei. Karten gibt es ab dem 27. Mai im Vorverkauf bei der Raiffeisenbank Abensberg.
Alexander Reichmann




Juniorenweltmeister startet beim Klassiker in Güstrow – dem Pfingstpokal
Sieger erhält eine neue Speedwaymaschine

Der Klassiker im Güstrower Rennkalender vereinigt alles, was beste sportliche Unterhaltung ausmacht. Die Fahrer lassen sich von der einzigartigen Atmosphäre, die dieses Flutlichtrennen mit Gänsehautgarantie ausmacht, anstecken, sind hoch motiviert und feiern so gemeinsam mit den Zuschauern eine große Speedway-Party, bei der sich Sport und Entertainment wunderbar ergänzen.
In der Starterliste für den Pfingstpokal steht der amtierende Juniorenweltmeister Jakub Miskowiak aus Polen. Die neue Strategie des GP-Vermarkters Discovery Sports Events, die Juniorenweltmeisterschaft (SGP 2) an drei GP-Orten auszutragen, hat zur Folge, dass kein Rennen der Finalserie in Deutschland zu sehen ist. Daher freuen sich die Organisatoren des MC Güstrow sehr, den Titelträger zu Pfingsten in der Barlachstadt präsentieren zu können.
Er ist genauso wie viele andere Fahrer in den Ligabetrieb im Nachbarland Polen eingebunden. Aus diesem Grund ist es nicht so einfach, ein Fahrerfeld zusammenzustellen, denn viele Aktive wollen gern starten, müssen dann jedoch ein Rennen in der polnischen Liga bestreiten. Trotzdem ist es wieder gelungen, getreu dem Credo: Ein ausgeglichenes Feld verspricht spannenden Sport, Aktive mit viel Erfahrung auf dem Güstrower Oval und solche, die nichts so oft in der Barlachstadt zu Gast sind, zu verpflichten. Neben dem Juniorenweltmeister reisen Jakub Jamrog und Adrian Gala aus Polen an. In der polnischen Ekstraliga unterwegs ist auch Oliver Berntzon (Schweden), der genauso wie Eduard Krcmar (Tschechien), Luke Becker (USA) und auch Timo Lahti (Finnland) jeweils allein sein Land vertritt. Der Finne entwickelt sich zum Güstrow-Experten, denn er gewann in diesem Jahr zum wiederholten Mal den Osterpokal. Aus Dänemark reisen Emil Breum, Jonas Jeppesen und Rasmus Jensen zum Pfingstpokal an.
Ein besonderes Rennen ist der Pfingstpokal nicht nur für den MC Güstrow, denn auf diesem Höhepunkt im Jahr fiebern nicht nur alle Vereinsmitglieder hin, sondern auch für die deutschen Fahrer. So dürfen sich die Fans endlich mal wieder auf Kevin Wölbert freuen. Im letzten Jahr war er Punktbester als er mit den Güstrow Torros den dritten Platz in der deutschen Mannschaftsmeisterschaft eingefahren hat. Häufig war es in den letzten Jahren der Fall, dass er gerade zu Pfingsten eine andere Verpflichtung hatte. Umso schöner, dass er in diesem Jahr gemeinsam mit Tobias Busch, Marius Hillebrand, Max Dilger, Ben Ernst und Lukas Baumann, der amtierender Deutscher Juniorenmeister ist, die deutschen Farben vertritt.
Dem Sieger des Zusatzlaufes um den Fritz-Suhrbier-Pokal winkt eine neue wettbewerbsfähige Speedwaymaschine, die erstmals für dieses Rennen ausgelobt wird.
Der Start zum Pfingstpokal ist für 21 Uhr festgesetzt, die Kassen öffnen bereits 3 Stunden vorher.

Pfingstchallenge hat am Freitag schon Tradition
Der Start für den Auftakt zum großen Motorsportwochenende erfolgt am Freitag vor Pfingsten um 21 Uhr mit der Challenge für Fahrer, die noch im Juniorenalter sind.
Die Kenner wissen, dass gerade diese jungen Wilden für tollen Sport stehen und dieses Rennen damit schon weit mehr als nur ein Geheimtipp ist.
Das Starterfeld besticht durch einige Namen, die noch nicht in Güstrow zu sehen waren. Daher ist es die Frage, ob sich die erfahrenen Piloten durchsetzen werden.
Für Australien rollen Fraser Bowes und Keynan Rew ans Band, für Dänemark starten Bastian Borke, Marius Nielsen und Rasmus Pedersen. Hugo Lundahl kommt aus Schweden, Drew Kemp und Ben Trigger aus Großbritannien, Mika Meijer aus den Niederlanden sowie Stanislav Vanicek aus Tschechien sowie Mateusz Panicz aus Polen.
Das Aufgebot der deutschen Teilnehmer besteht aus den besten nationalen Junioren mit dem Vizemeister Norick Blödorn, Erik Bachhuber (4. der Juniorenmeisterschaft), Celina Liebmann (5.) und Mario Niedermeier (6.). Der amtierende Meister Lukas Baumann und der Drittplatzierte Marius Hillebrand können aus Altersgründen nicht mehr teilnehmen, starten aber im Pfingstpokal. Für den MC Güstrow tritt Lucas Rath in diesem Feld der Junioren an. Das Stadion öffnet bereits um 19 Uhr und für 20 Uhr ist ein Training aller Teilnehmer vorgesehen.
Gunnar Mörke



Gute Ausgangsbasis – Trotz knapper 47:43 Niederlage
bei Cellfast Wilki Krosno haben die Trans MF Landshut Devils noch alle Chancen auf den Bonuspunkt beim Rückrennen
Knappe Niederlage vor knapp 3.500 Zuschauern in Krosno mit starker Leistung der Devils beim favorisierten Tabellenzweiten

Obwohl die Trans MF Landshut Devils noch immer auf ihren ersten Auswärtssieg in der eWinner 1. Liga warten, haben sie am Samstag beim Tabellenzweiten Cellfast Wilki Krosno eine Leistung abgeliefert, die für das bereits am Pfingstsonntag anstehende Rückrennen eine gute Ausgangsbasis schafft.
Zum Auftakt überraschten die Gäste die Gastgeber mit zwei 2:4 in Folge durch Kai Huckenbeck / Erik Riss und Norick Blödorn und Erik Bachhuber. Erst im dritten Heat konnte Krosno durch die beiden ehemaligen Devils-Bundesligafahrer Vaclav Milik und Andzejs Lebedevs seinen ersten Heatsieg landen. Das Rennen ging jedoch relativ ausgeglichen weiter, wobei die Devils immer wieder Ausrufezeichen setzten, etwa als Kai Huckenbeck im 6. Durchgang von außen den besten Start erwischte, dann nach innen zog und seine Führung mit Lebedevs am Hinterrad über das Rennen rettete. Erst in Heat 7 konnte Krosno seinen knappen Vorsprung auf 6 Punkte aufbauen, als Dimitri Berge, der von Anfang an mit technischen Problemen gekämpft hatte, mit defekter Kupplung ausfiel. Doch schon im nächsten Heat verkürzten die Devils wieder auf nur 2 Punkte; diesmal profitierten sie vom Ausfall von Lebedevs bei den Gegnern. Die Partie ging weiterhin ausgeglichen weiter, und in Heat 12 sah es zunächst so aus, als ob der Plan, mit Kai Huckenbeck als taktische Reserve für Valentin Grobauer und Norick Blödorn für Erik Bachhuber ein 5:1 gegen Krzysztof Sadurski und Rafal Karczmarz herauszufahren, auch aufgehen würde. Jedoch geriet Blödorn zu weit nach außen und machte Platz für Sadurski, so daß man sich mit einem 4:2 aus Landshuter Sicht begnügen mußte. Dennoch kämpfte die Mannschaft unvermindert weiter, ließ sich auch durch einen zwischenzeitlich auf acht Punkte angewachsenen Rückstand nicht entmutigen, verkürzte immer wieder und hatte dank eines 5:1 durch Mads Hansen und Dimitri Berge in Heat 14 sogar noch die Chance auf ein Remis. Diese zerschlug sich jedoch mit dem 3:3 im 15. Durchgang, bei dem Kai Huckenbeck den führenden Vaclav Milik niedergerungen hatte, so daß letztlich ein 47:43 zu Buche stand.
Auch wenn das Ergebnis unter dem Strich vielleicht unbefriedigend aussehen mag, müssen sich die Devils mit ihrer Leistung keineswegs verstecken. Das Ergebnis fiel mit nur vier Punkten Unterschied weitaus knapper aus, als es viele vor dem Rennen erwartet haben mögen. Trotz ihrer Topfahrer Milik, Lebedevs, Musielak und Szczepaniak war Krosno bei weitem nicht haushoch überlegen, so daß sich die Devils am kommenden Wochenende auf ihrer Heimbahn durchaus Hoffnungen auf einen Sieg und, bei ausreichender Punktedifferenz, sogar auf den Bonuspunkt machen können. „Der Teufel steckte mal wieder im Detail“, kommentierte Teammanager Klaus Zwerschina den Auftritt seiner Schützlinge. „Doch wir können mit erhobenem Haupt nach Hause fahren und freuen uns auf Pfingstsonntag. Bei so einer Topmannschaft wie Krosno kann man nur Zählbares mitnehmen, wenn alles zu 100% paßt. Leider waren wir nur bei 95%, was aber die Teamleistung an sich nicht schmälern soll.“
Das nächste Heimrennen der Devils findet am Sonntag, 5. Juni, um 18.00 Uhr gegen Cellfast Wilki Krosno statt. Eintrittskarten sind wie immer unter www.speedway-landshut.de/tickets sowie am Renntag ab 16 Uhr an der Tageskasse erhältlich.
Text: Claudia Patzak

Das Ergebnis im Einzelnen:

Cellfast Wilki Krosno – 47
9 – Tobiasz Musielak: 2; 2; 2; 3; 1 – 10+2
10 – Mateusz Szczepaniak: 3; 3; 3; 3; 1 – 13+1
11 – Rafal Karczmarz: 0; 1; 0; 0 – 1
12 – Vaclav Milik: 3; 3; 3; 1; 2 – 12
13 – Andzejs Lebedevs: 2; 2; ex; 1; 0 – 5+1
14 – Franciszek Karczewski: 2; 0; 1 – 3
15 – Krzysztof Sadurski: 0; 1; 2 – 3+1
16 – Kacper Szopa: 0

Trans MF Landshut Devils – 43
1 – Kai Huckenbeck: 3; 3; 1; 2; 3; 3 – 15
2 – Valentin Grobauer: 0; 0; 0 – 0
3 – Erik Riss: 1; 0; 2; 0 – 3+1
4 – Mads Hansen: 2; 2; 3; 0; 3; 0 – 10
5 – Dimitri Berge: 1; ex; 2; 2; 2 – 7+1
6 – Norick Blödorn: 3; 1; 1; 1 – 6+2
7 – Erik Bachhuber: 1; 1 – 2

H1: Huckenbeck, Musielak, Riss, Karczmarz – 2:4
H2: Blödorn, Karczewski, Bachhuber, Sadurski – 2: 4 (4:8)
H3: Milik, Lebedevs, Berge, Grobauer – 5:1 (9:9)
H4: Szczepaniak, Hansen, Blödorn, Karczewski – 3:3 (12:12)
H5: Milik, Hansen, Karczmarz, Riss – 4:2 (16:14)
H6: Huckenbeck, Lebedevs, Sadurski, Grobauer – 3:3 (19:17)
H7: Szczepaniak, Musielak, Bachhuber – 5:1 (24:18)
H8: Hansen, Riss, Karczewski – 1:5 (25:23)
H9: Szczepaniak, Musielak, Huckenbeck, Grobauer – 5:1 (30:24)
H10: Milik, Berge, Blödorn, Karczmarz – 3:3 (33:27)
H11: Musielak, Huckenbeck, Milik, Hansen – 4:2 (37:29)
H12: Huckenbeck, Sadurski, Blödorn, Karczmarz – 2:4 (29:33)
H13: Szczepaniak, Berge, Lebedevs, Riss – 4:2 (43:35)
H14: Hansen, Berge, Musielak, Lebedevs – 1:5 (44:40)
H15: Huckenbeck, Milik, Szczepaniak, Hansen – 3:3 (47:43)


 SVG PM 16-2022.pdf


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