Pressemitteilungen der SVG


Zurück zur Übersicht

22.09.2020

PM 10/2020 vom 22. September 2020

Speedway U 19 Paar Europameisterschaft in Güstrow

In weniger als 24 Stunden waren alle 700 Karten, die der MC Güstrow aufgrund der Corona-Auflagen für das Finale der europäischen Speedway Paar EM ausgeben durfte, vergriffen. Nun konnten in dieser Woche noch einmal 300 Karten dazu angeboten werden und auch diese sind bereits ausverkauft.
Für den Verein aus der Barlachstadt verbindet sich damit einerseits eine große Freude, denn die jungen Aktiven können am kommenden Sonnabend mit Start um 20 Uhr von Zuschauern im Stadion unterstützt werden, aber auch andererseits die Gewissheit, dass trotzdem nicht alle Wünsche nach Karten erfüllt werden konnten. Es ist eine sehr besondere Situation und so bittet der Verein nach allen Seiten um großes Verständnis, insbesondere gerichtet an die Fans, die nicht dabei sein können.
"In meiner gesamten Zeit beim MC Güstrow mussten wir nie um Verständnis dafür werben, dass nicht jeder Fan die Veranstaltung besuchen kann. Das ist neu und nicht nur der Vorstand, auch viele Helfer und Mitglieder mussten bei Fans, Freunden und Familie die Situation, vor der wir als Verein stehen, erklären. Wir hoffen bald wieder mehr Zuschauer in unserem Stadion begrüßen zu dürfen und dass alle, die jetzt noch geduldig sein müssen, dann wieder dabei sind", sagt dazu das Vorstandsmitglied Hannes Heider.
Neben dem Zuspruch und der Unterstützung, die gerade in solchen Situationen sichtbar wird, freut sich der Verein aber auch darüber, das Rennen überhaupt ausrichten zu können. Nachdem der DMSB schon im Frühjahr alle deutschen Teilnehmer von Mannschaftswettbewerben abgemeldet hat, ist es ein Zeichen der Anerkennung durch die FIM Europe, dass ein Team des MC Güstrow an den Start gehen kann. So können Norick Blödorn, Ben Ernst sowie Reservefahrer Lukas Wegener zwar keine offizielle Wertung erzielen, werden aber gemeinsam mit dem Teammanager Tobias Busch auf die internationale Konkurrenz aus 6 Nationen treffen.
Für das European U19 Speedway Pairs Cup Final, so der offizielle Titel, haben gemeldet: Das lettische Team wird von Maksims Bogdanovs geleitet und schickt Ernests Matjusonoks, Richards Ansviesulis und Francis Gusts ins Rennen. Der britische Teammanager Neil Vatcher bringt Jordan Palin und Jason Edwards mit nach Güstrow. Aus Schweden reisen unter der Leitung von Stefan Bennesved Philip Hellström-Bängs, Noel Wahlqvist und Casper Henriksson an. Das polnische Team, in dem alle Aktive über Erfahrung in der dortigen Liga verfügen besteht aus Jakub Miskowiak, er wurde gerade Vize-Juniorenmeister seines Landes, Mateusz Cierniak und Mateusz Swidnicki. Für die Tschechische Republik starten Jan Kvech, der im vergangenen Jahr im Lauf der U21 WM in Güstrow dritter wurde, Petr Chlupac und Daniel Klima. Das dänische Team wird von Henrik Möller geführt und ist mit Markus Birkemose, Esbjen Hjerrild und Emil Breum stark aufgestellt.
Für den MC Güstrow ist diese Veranstaltung nach den vielen rennfreien Monaten ein wichtiges Zeichen für den Speedwaysport, gerade in diesen besonderen Zeiten.
Gunnar Mörke



Bayerncup: Die Jugend driftet ohne Zuschauer

ABENSBERG. Die Speedway-Fans in der Region mussten wie so viele andere Sportfreunde heuer auf Vieles verzichten. Das Pfingstrennen in Abensberg, das als Grand Prix-Quali-Lauf wieder viel Spannung und hochklassige Fahrer versprochen hätte, fiel aus, natürlich aufgrund der Corona-Pandemie. Auch der deutsche Paar-Cup kann nicht stattfinden. Die Junioren vom ADAC-Bayerncup dürfen am 26. September aber auf die Bahn, allerdings leider ohne Zuschauer.
Obwohl seit einiger Zeit feststeht, dass wieder eine bestimmte Anzahl von Sportfans bei Events dabei sein darf, hat man sich in Abensberg entschieden, den Bayerncup mit den Teams vom MSC Olching, AC Landshut, BBM München und den Lokalmatadoren vom MSC Abensberg, ohne Zuschauer zu fahren. „Aus organisatorischen Gründen war es uns nicht mehr möglich, auf die neuen Beschlüsse bezüglich der Zuschauerzahlen zu reagieren. Wir haben schon mit den Planungen begonnen, als noch keine Zuschauer erlaubt waren. Für uns wäre es ein riesiger Aufwand, wir müssten jeden Besucher registrieren“, so Rennleiter Sascha Dörner. So habe man sich schweren Herzen entschieden, keine Zuschauer zuzulassen.
Hauptaugenmerk des Bayerncups sei es, den jungen Nachwuchsfahrern aus Süddeutschland eine Plattform zu bieten, wo sie unter Wettbewerbsbedingungen trainieren können. „Die hatten ja heuer alle nicht viele Gelegenheiten zu fahren“, so Dörner. Deshalb sei man froh, jetzt in Abensberg am 26. September den zweiten Lauf zum ADAC-Bayerncup anbieten zu können. Der erste Lauf fand bereits Ende Juli in Landshut statt. Hier siegte München mit 37 Punkten, knapp vor Olching (36). Abensberg kam auf 25 Zähler und Landshut auf 20.
Gefahren wird wie immer im Bayerncup in vier Motorenklassen: Die Junioren A starten auf 50-Kubik-Maschinen, die Junioren B auf 125 Kubik, die Junioren C haben bereits einen 250-Kubik-Motor verbaut und die B-Lizenzfahrer driften auf den großen Maschinen mit 500 Kubik. Die letzte Klasse ist auch mit jeweils zwei Fahrern besetzt. Ein besonders interessanter Fahrer ist Kacper Cymerman, der bei der Europameisterschaft in Pilsen einen starken Eindruck hinterließ. Abensberg geht mit Maxi Troidl, Patricia Erhard und Magnus und Manuel Rau ins Rennen. Die beiden Schauer-Zwillinge Annalena und Alexandra, jahrelang als Lokalmatadore unterwegs, haben nun beide neue Aufgaben. Alexandra wird zusammen mit Stefan Wimmer das Team des MSC Abensberg betreuen. Annalena Schauer hat mittlerweile eine Anwärterlizenz zur Rennleiterin und soll die Rennleitung des Bayerncups übernehmen. „Ich werde lediglich im Hintergrund als Unterstützung bereitstehen“, so Sascha Dörner. Auch ein weiterer Lokalmatador, Mario Niedermeier aus Langquaid, wird nicht dabei sein. Der Fahrer des AC Landshut ist beruflich verhindert.
Natürlich machen die Corona-Einschränkungen auch vor dem Bayerncup keinen Halt. „Jeder Fahrer darf zwei Begleitpersonen mitbringen, die auch registriert werden müssen. Außerdem werden die Fahrer nicht vom Veranstalter verpflegt und im Fahrerlager herrscht Maskenpflicht.
Stefan Wimmer, der neue Teambetreuer des MSC Abensberg gibt als oberstes Ziel „unfallfreies Fahren“ aus. „Alles andere ist dann schon eine Zugabe. Wenn wir das Ergebnis aus Landshut übertreffen können und vielleicht Zweiter werden, dann wäre das sehr schön.“ Hier spiele eine Rolle, wer als Gastfahrer aus Olching für Abensberg bereitstehen wird. Die Olchinger richten übrigens gleich am Tag darauf, also am Sonntag, den 27. September den nächsten Lauf aus. In Abensberg erfolgt der Start am 26. September um 13 Uhr.
Alexander Reichmann



Petrol Days in Nordhastedt
Am 26. und 27. September veranstaltet der MSC Nordhastedt-Nordseeküste die Petrol Days in seinem Stadion. Alle Infos unter. www.mscnordhastedt.com.

 SVG PM 10-2020.pdf


Zurück zur Übersicht