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03.06.2025

PM 30 / 2025 vom 3. Juni 2025

Pfingstpokal – das Highlight im Güstrower Speedway
Der dreifache Weltmeister Nicki Pedersen startet beim Klassiker

Pfingsten ist zwar nur einmal im Jahr - mit dem Klassiker am Sonntag für den MC Güstrow jedoch der immer wiederkehrende Höhepunkt in jeder Saison.
Die besondere Atmosphäre dieses unter Flutlicht ausgetragenen Events, welches Sport und Entertainment auf die in Güstrow nur zu Pfingsten erlebbare Weise vereint, macht den Reiz des Rennens aus, bei dem sich immer wieder die Aktiven von der Stimmung auf den Rängen anspornen lassen.

Für den MC Güstrow ist dieser Pfingstpokal insofern besonders, als das die erneuerte Flutlichtanlage eingeweiht wird. Natürlich gibt es im Stadion an der Plauer Chaussee schon lange Flutlicht, aber es stand ein kompletter Austausch an und die Veränderung werden nicht nur die Sportler, sondern auch die Zuschauer empfinden.

Aus der Liste der Fahrernamen für diesen Pfingstpokal, bei dem nicht nur der Sieger des vergangenen Jahres, Nicolai Klindt aus Dänemark, seinen Erfolg wiederholen möchte, sondern auch der Gewinner der gerade ausgetragenen SEC-Challenge, Dimitri Berge aus Frankreich, verpflichtet werden konnte, ragt natürlich eine Persönlichkeit heraus. Immer wieder standen andere Termine einer Verpflichtung entgegen, aber in diesem Jahr wird es klappen: Der dreifache Weltmeister Nicki Pedersen aus Dänemark wird um die begehrte Trophäe kämpfen. Als der SEC 2014 nach Güstrow kam, konnte er das Auftaktrennen gewinnen und zwei Jahre später auch den kontinentalen Titel holen. Nun gastiert der SEC bereits zum 10. Mal in der Barlachstadt und wenn sich am 26. Juli die besten Aktiven Europas in Güstrow versammeln, dann ist er vielleicht auch dabei, allerdings in seiner Funktion als dänischer Nationaltrainer. In diesem Amt war er auch am vergangenen Sonnabend beim SEC-Challenge in Stralsund in Aktion und verwies beim Blick auf dieses Rennen, bei dem er mit seinem besonderen Fahrstil sportlich das Publikum begeistern möchte, darauf, dass auch sein Landsmann Rasmus Jensen, der nicht nur mit den MC Güstrow Torros deutscher Meister geworden ist, sondern sich auch bestens auf dem besonderen Oval auskennt, im Feld einer der Konkurrenten sein wird.

Natürlich sind mehrere Fahrer aus dem letztjährigen und aktuellen Kader der Torros dabei, denn sie alle wollen unbedingt auch beim Klassiker starten. So stehen William Drejer (Dänemark), Robert Chmiel (Polen), Thomas H. Jonasson (Schweden), Kacper Pludra (Polen) und Valentin Grobauer (Deutschland) in der Startaufstellung. Dazu wurden bisher Jevgenjis Kostigovs (Lettland), David Bellego (Frankreich), Mads Hansen (Dänemark) und Jakub Jamrog (Polen) verpflichtet. In Reserve hält sich Carlos Gennerich, der gerade beim SGP 3 mit dem Erreichen des Stechens um Platz 3 stark auftrumpfte, bereit. Aber wie immer sind noch einige Plätze frei, denn im Speedwaysport ist es üblich, dass auch noch kurzfristig Verpflichtungen von Fahrern getätigt werden.

Wenn das Startband am 8. Juni um 20 Uhr das erste Mal in die Höhe schnellt, dann wird nicht nur das neue Flutlicht feierlich eingeweiht, sondern mit der für Güstrow typischen Laola-Welle auch die Stimmung und Vorfreude auf das Rennen hoch sein. Das Warten auf diesen Start – das Stadion öffnet bereits um 17 Uhr – wird wie immer mit Informationen, Spielen und einem Music Act verkürzt. Als Opener des Events wurde die Partyschlager-Band Malle Anja gebucht, die mit ihrem Hit: ‚Der Zug hat keine Bremse‘ bekannt wurde und welches Motto würde wohl besser zu diesem Sport passen, denn bekanntermaßen haben auch die Speedwaymaschinen keine Bremsen.
Aus Sicht des Veranstalters gibt es noch einen Hinweis für die anreisenden Besucher. Da der Parkplatz gegenüber des Stadions in diesem Jahr nicht zur Verfügung steht, bittet der MC Güstrow darum die Hinweisschilder zu beachten. Es ist eine neue Parkfläche neben dem Stadion eingerichtet.
GM




Geglückter Start in den Juni
– Gegen OK Kolejarz Opole dürfen die Trans MF Landshut Devils endlich jubeln
Heiß umkämpfter 47:43-Erfolg gibt Aufwind für die nächsten Rennen

Bei bestem Rennwetter hatten die knapp 2.100 Zuschauer in der OneSolar Arena, die Verantwortlichen und vor allem die Fahrer der Trans MF Landshut Devils endlich Anlaß zum Jubeln: Mit vier Punkten Unterschied behaupteten sich die Gastgeber gegen OK Kolejarz Opole und wurden nun endlich für ihren Kampfgeist belohnt.
Das spannungsgeladene Rennen war nichts für schwache Nerven, aber ein Schmankerl für die Fans. Beide Seiten schenkten sich nichts, und bis zum letzten Lauf wäre für die Gäste zumindest noch ein Unentschieden möglich gewesen. Dabei ging es zum Start aus Sicht der Devils erst einmal denkbar schlecht los: Ausfall Kevin Wölbert, Kim Nilsson auf Platz drei gegen Oskar Polis und Hubert Legowik. Im darauffolgenden Juniorenlauf dann die Hoffnung, den Rückstand gleich zu verkürzen: Marlon Hegener setzte sich nach optimalem Start in Führung und hatte den Sieg vor Augen, mußte sich aber kurz vor dem Ziel noch von Oskar Stepien einfangen lassen, was den Youngster sichtlich ärgerte. Gleichzeitig jedoch gelang es Mario Häusl kurz vor Zieleinlauf, sich an Jakub Fabisz auf Platz drei vorbeizuschieben, so daß der Lauf unentschieden endete. Im Rerun zum dritten Durchgang konnten die Gastgeber dann mit Erik Riss und Kevin Juhl Pedersen erstmals ein 5:1 gegen James Pearson – Stanislav Melnyczuk war nach Sturz disqualifiziert worden – erzielen; nach einem weiteren 3:3 ging es unentschieden mit 12:12 in die erste Bahndienstpause. In den Durchgängen sechs bis elf folgte ein stetes Auf und ab – mal waren die Gastgeber zwei Punkte vorne, mal die Gäste, dazwischen war das Punktekonto immer wieder ausgeglichen. In den Heats zwölf und dreizehn verschafften sich die Devils erstmals etwas Luft: Zunächst kämpfte sich Kim Nilsson am Ende der Gegengerade am Führenden James Pearson vorbei und holte mit Marlon Hegener ein 4:2, danach verwiesen Erik Riss und Charles Wright – von den Fans aufgrund seines kämpferischen Fahrstils zum „Teufel des Tages“ gewählt – Oskar Polis auf Platz drei. Mit sechs Punkten Vorsprung ging es in die beiden letzten Läufe, noch war alles möglich. Und die Devils machten es nochmal spannend… In Heat 14 hatte Opole durch Martin Smolinski, der kurzfristig vor dem Rennen noch nachverpflichtet worden war und den ursprünglich genannten Mathias Thornblöm ersetzte, und Hubert Legowik mit einem 2:4 gegen Charles Wright und Kevin Juhl Pedersen die Nase vorn. Im letzten Durchgang gelang es dann Kim Nilsson – der an diesem Renntag zur Freude der Fans in seine alte Form zurückgefunden hatte - und Erik Riss mit geschicktem Paarfahren, die vier Punkte Vorsprung zu halten und mit einem 3:3 gegen Oskar Polis und Hubert Legowik das 47:43 klarzumachen.

Große Freude im Lager der Devils, die in der laufenden Saison arg lange auf einen Erfolg im heimischen Oval hatten warten müssen: „Wir sind natürlich überglücklich, daß wir den ersten Saisonsieg endlich unter Dach und Fach gebracht haben“, so ein erleichterter Sportleiter Klaus Zwerschina. „Der Druck vor dem Match war schon extrem hoch, aber die Mannschaft hat sich dem gestellt und eine stabile Leistung abgeliefert. Wir dürfen jetzt jedoch nicht in Euphorie verfallen, sondern müssen weiter hart arbeiten, damit der Sieg keine Eintagsfliege war.“
Schon am nächsten Wochenende geht es für die Devils zum Gegenbesuch nach Opole, wo man mit Sicherheit auf Revanche sinnt.
Text: Claudia Patzak




Das Ergebnis im Einzelnen

Trans MF Landshut Devils - 47
9 – Kevin Wölbert: ex, 2*, 1, ex – 3+1
10 – Charles Wright : 1*, 3, 3, 2*, 2 – 11+2
11 – Kim Nilsson: 1, 3, 3, 3, 2 – 12
12 – Kevin Juhl Pedersen: 2*, 0, 2*, 1, 0 – 5+2
13 – Erik Riss: 3, 2, 1, 3, 1* - 10+1
14 – Mario Häusl: 1*, 2, ex – 3+1
15 – Marlon Hegener: 2, 0, 1 – 3

OK Kolejarz Opole - 43
1 – Hubert Legowik : 2*, 3, 2, 3, 1, 0 – 11+1
2 – James Pearson : 1, 1, 0, 2 – 4
3 – Oskar Polis: 3, 2, 3, 1, 3 – 12
4 – Martin Smolinski : 0, 1*, 2*, 2*, 3 – 8+3
5 – Stanislaw Melnyczuk : ex, 1, 1 – 2
6 – Oskar Stepien : 3, 3, 0, 3x – 6
7 – Jakub Fabisz : 0, 0, 0 – 0

H1: Polis, Legowik, Nilsson – 1:5
H2: Stepien, Hegener, Häusl, Fabisz – 3:3 (4:8)
H3: Riss, Pedersen, Pearson – 5:1 (9:9)
H4 : Stepien, Häusl, Wright, Smolinski – 3:3 (12:12)
H5: Nilsson, Polis, Smolinski, Pedersen – 3:3 (15:15)
H6 : Legowik, Riss, Pearson, Hegener – 2:4 (17:19)
H7: Wright, Wölbert, Melnyczuk, Fabisz – 5:1 (22:20)
H8: Polis, Smolinski, Riss – 1:5 (23:25)
H9 : Wright, Legowik, Wölbert, Pearson – 4:2 (27:27)
H10: Nilsson, Pedersen, Melnyczuk, Stepien – 5:1 (32:28)
H11 : Legowik, Smolinski, Pedersen – 1:5 (33:33)
H12: Kim Nilsson, James Pearson, Marlon Hegener, Jakub Fabisz – 4:2 (37:35)
H13 : Erik Riss, Charles Wright, Oskar Polis – 5:1 (42:36)
H14: Smolinski, Wright, Legowik, Pedersen – 2:4 (44:40)
H15 : Polis, Nilsson, Riss, Legowik – 3:3 (47:43)

 SVG PM 30-2025.pdf


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