Pressemitteilungen der SVG
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12.08.2021
PM 24 / 2021 vom 12. August 2021
Deutsche Meisterschaft in Stralsund
Am kommenden Sonnabend wird im Stralsunder Paul-Greifzu-Stadion der nationale Titelträger im Speedway gesucht. Nach einigen Jahren sollte schon 2020 das Finale der Deutschen Meisterschaft wieder in Stralsund stattfinden. Aus bekannten Gründen wurde aber daraus leider nichts.
Der MC Nordstern nutzte die Zeit intensiv, um sich der Bahn und dem Stadion zu widmen. In unzähligen Stunden haben die Mitglieder und Fans des MCN eine vollkommen neue Bahn aus dem Boden gestemmt und eine Regenentwässerung gebaut, die der Bahn und dem Fußballplatz zu Gute kommt. Gleichzeitig wurde das Layout der Bahn den neuesten Erkenntnissen in unserm Sport angepasst, um zukünftig spannende Rennen zu garantieren.
Wer als Zuschauer genau hinsieht, kann schon enorme Veränderungen erkennen und wird dieses auch in der Fahrweise der Sportler sehen.
Mit dem Start um 16 Uhr gehen insgesamt 24 Fahrer in diesen Wettbewerb. Zunächst können sich diese 16 Teilnehmer in einer Vorrunde für die späteren Läufe qualifizieren: Lukas Fienhage, Erik Bachhuber, Sandro Wassermann, Fynn-Ole Schmietendorf, Michael Härtel, René Deddens, Fabian Wachs, Richard Geyer, Norick Blödorn, Ben Ernst, Mario Niedermeier, Niels-Oliver Wessel, Lukas Baumann, Marius Hillebrand, Celina Liebmann und Steven Mauer
Gesetzt sind für die Hauptrunde diese acht Aktiven, zu denen sich dann weitere acht aus der Vorrunde qualifizieren: Martin Smolinski, Max Dilger, Erik Riss, Tobias Busch, Kevin Wölbert, Dominik Möser, Kai Huckenbeck und Valentin Grobauer.
Ausgetragen wird das Rennen, genauso wie schon die Deutsche U21 Meisterschaft in einem Doppel-Ko-System. Das bedeutet, dass jeweils die beiden Besten eines Laufes eine Runde weiter sind, während die andern beiden noch eine Chance in einer Hoffnungsrunde haben.
Am Ende des Renntages treffen die vier Besten in einem entscheidenden Finale aufeinander und der Sieger dieses Laufes ist dann der Deutsche Meister.
Alle Informationen zu den Eintrittskarten und den Corona-Regeln finden sich auf der Homepage des MC Nordstern: https://www.mcn-stralsund.de/de/home/
Emsland Speedway Team Dohren gewinnt auf dem Eichenring
Das war ein Heimrennen nach Maß für das Emsland Speedway Team Dohren in der Speedway Liga Nord. Die Mannschaft um Kapitän Jörg Tebbe zeigte schon im ersten Renndurchgang mit drei Laufsiegen, dass der Tagessieg auf dem heimischen Eichenring als klar gestecktes Ziel ausgegeben wird. Wäre Tebbe nicht mit einem technischen Defekt ausgefallen, wäre der Vorsprung noch deutlicher ausgefallen. Sowohl die beiden Wachs Brüder, Timo und Fabian, als auch der Junior Fahrer Ben Iken konnten Ihre Läufe souverän gewinnen.
Die technisch anspruchsvolle Bahn zeigte einigen Fahrern ihre Grenzen auf. So kam es vor allem zur Mitte des Rennens zu teilweise spektakulären Stürzen, die glücklicherweise ohne größere gesundheitliche Folgen blieben. Mario Häusl vom Team aus Moorwinkelsdamm wurde zur Beobachtung in ein Krankhaus transportiert, war jedoch nach Rennende wieder am Gelände und konnte anschließend die Heimreise antreten. „Als Veranstalter ist es natürlich ein „Worst Case“ Szenario, wenn sich so viele Stürze in kurzer Zeit nacheinander ereignen. Die Bahn hat Ihre Tücken an einigen Stellen, da ist viel Gefühl für das Motorrad gefragt, um die Kontrolle zu halten. Es war heute deutlich zu sehen, dass einigen Fahrern die Rennpraxis aus der Corona Zeit fehlt. Glücklicherweise ist niemand schwerwiegend verletzt worden. Unser Helferteam hat ganze Arbeit geleistet, um die Veranstaltung trotzdem durchziehen zu können!“ so der Vereinsvorsitzende Tobias Kroner.
Die Dohrener Fahrer zeigten sich von diesen Ereignissen unbeeindruckt und gaben die Führung aus dem ersten Durchgang während des gesamten Rennens nicht aus der Hand. „Die Mannschaft hat wie schon im ersten Rennen in Nordhastedt super zusammengearbeitet. Kompliment an die Jungs, so macht es richtig Spaß. Wenn wir die Form halten können haben wir eine realistische Chance auf die Meisterschaft!“ so Mannschaftskapitän Jörg Tebbe nach dem Rennen. Zusammen mit seinen Kollegen fuhr Tebbe insgesamt neun Siege aus 20 Rennläufen ein. Neben Tebbe bestachen auch Timo und Fabian Wachs sowie Ben Iken mit tollen Leistungen. Am Ende fuhr das Emsland Speedway Team Dohren 35 Punkte ein und sicherte sich damit den Gesamtsieg vor Moorwinkelsdamm mit 29 Punkten. Dahinter folgten die Teams aus Teterow und Nordhastedt punktgleich mit 28 Punkten und teilten sich somit den dritten Rang. Der Finaldurchgang konnte aufgrund von heftigen Regenschauern nicht mehr durchgeführt werden. Für eine ordentliche Rennwertung wurden bis dahin jedoch ausreichend Läufe gefahren.
Die Dohrener Mannschaft liegt mit diesem Ergebnis in der Nachwuchsserie souverän auf Rang eins und kämpft in den nächsten Rennen am 05. September in Teterow sowie am 18. September in Moorwinkelsdamm schließlich um den Saisonsieg.
Neben dem Hauptrennen der Speedway Liga Nord wurden am Samstag Vormittag sowie am Sonntag Nachmittag insgesamt über 60 Rennläufe in sämtlichen Nachwuchsklassen von der 50ccm Klasse ab einem Alter von 6 Jahren bis hin zur 500ccm u21 Klasse ausgetragen. Hier konnte der Nachwuchs sein ganzes Können zeigen und mit zum Teil tollen Manövern die Zuschauer begeistern. Am Ende zeigte sich der MSC Dohren insgesamt sehr zufrieden: „Wir wollten dem Bahnsport Nachwuchs nach der langen Corona Durststrecke endlich wieder ein Rennen auf dem Eichenring anbieten, um Fahrpraxis zu sammeln. Das Feedback der Fahrer und Eltern bzw. Betreuer war sehr positiv. Wir haben es daneben natürlich auch als Probe für unsere große Veranstaltung am 09. Oktober genutzt und kennen nun unsere Stellschrauben, an denen wir noch drehen müssen.“ so das abschließende Fazit vom Vorsitzenden Kroner im Hinblick auf das internationale Flutlichtrennen am 09.10.2021 auf dem Dohrener Eichenring.
Ergebnis:
1. Emsland Speedway Team Dohren 35 Pkt.
2. MSC Moorwinkelsdamm 29 Pkt.
3. MSC Nordhastedt-Nordseeküste 28 Pkt.
3. MC Bergring Teterow 28 Pkt.
Trans MF Landshut Devils feiern dominanten 56:34 Auswärtssieg in Poznan und sind weiterhinauf Play-Off-Kurs
Die Trans MF Landshut Devils haben in der Zweiten Polnischen Liga mächtig Fahrt aufgenommen und eilen weiterhin von Sieg zu Sieg. Am Sonntagnachmittag gewannen die Dreihelmstädter nach einer überragenden Leistung bei SpecHouse PSZ Poznan mit 56:34. Mit dem 58:32-Vorrundensieg in der Ellermühle konnten die Devils damit auch den direkten Vergleich mit 114:66 klar für sich entscheiden und sich so einen weiteren Bonuspunkt sichern.
In der Tabelle liegen die Devils nun mit 16 Punkten auf dem dritten Rang und sind weiterhin auf Play-Off-Kurs. Nun gilt es, diese Position beim letzten Rennen der Vorrunde, das vor heimischem Publikum in der OneSolar Arena stattfinden wird, zu sichern. Am Sonntag, den 22. August, geht es um 12 Uhr gegen den Tabellenzweiten Rawicz.
Im Rennen gegen Poznan erwischten die Gastgeber zunächst den besseren Start. Rafal Carczmarz und Lars Skupien sorgten mit einem 4:2 gegen Kai Huckenbeck und Michael Härtel für großen Jubel unter den heimischen Fans. Dieser sollte aber nicht lange anhalten, denn Norick Blödorn und Marius Hillebrand holten gleich im zweiten Heat das erste 1:5 für die Devils. Nach einem 3:3 gingen die nächsten drei Heats mit 2:4, 1:5 und 2:4 erneut an die Gäste die zu diesem Zeitpunkt bereits einen 10-Punkte-Vorsprung herausgefahren hatten. In diesem Stile ging es weiter, die Gastgeber konnten lediglich noch zwei 3:3 sowie ein 4:2 für sich verbuchen. Vor den beiden Finalläufen stand es bereits 48:30 für die Devils. Da die Niederbayern auch die letzten beiden Läufe für sich entscheiden konnten, durften die rund 20 mitgereisten Schlachtenbummler am Ende des Tages einen 56:34-Triumph feiern.
Zwei Details am Rande des Rennens verdeutlichen, wie überlegen die Devils in der Fremde auftraten: Zum einen stellte Martin Smolinski zunächst in Heat drei einen neuen Bahnrekord auf, Dimitri Berge legte in Heat fünf einen neuen Rekord auf, und Kai Huckenbeck wollte sich in Lauf sechs nicht lange bitten lassen und egalisierte diesen umgehend. Zum anderen konnten die Landshuter von den insgesamt 15 Durchgängen in Poznan 12 für sich entscheiden. Ein zweistelliges Ergebnis bei den Gastgebern konnte nur Kevin Wölbert erringen, während es bei den Devils erneut die bewährten Kräfte Huckenbeck, Berge und Smolinski waren, die mit 13, 14 bzw. 11 Punkten entscheidend zum Ergebnis beitrugen.
„Wir wollten unbedingt den Auswärtssieg und sind natürlich hochzufrieden. Das Team hat im Laufe der Saison eine enorme positive Entwicklung hingelegt, und unsere Jungs liefern nun Woche für Woche hervorragende Ergebnisse“, so ein freudestrahlender Teamchef Bernhard Muggenthaler nach dem Rennen. Teammanager Klaus Zwerschina ergänzt: „Das war schon eine Bravourleistung, was unser Team heute auf die schwer befahrbare Bahn gezaubert hat. Am Ende haben sie geliefert, und wir sind sehr stolz auf das Ergebnis. So kann es in die Play-Offs gehen!“.
Text: Gerald Simbeck / Claudia Patzak
Das Ergebnis im Einzelnen:
SpecHouse PSZ Poznan – 34
9 – R. Karczmarz: 3; 1; 2; 0; 0; 2 – 8
10 – M. Nielsen: 2; 2; 1; 3; 0 – 8
11 – L. Skupien: 1; 0; ex – 1
12 – R. Chmiel: 1; 1; 2; 1; d – 5
13 – K. Wölbert: 2; 2; 1; 3; 1; 2 – 11
14 – K. Klosok: 1; 0; 0 – 1
15 – M. Czapala: d; 0; ex – 0
Trans MF Landshut Devils – 56
1 – K. Huckenbeck: 2; 3; 3; 2; 3 – 13
2 – T. Busch: ex; 1; ex; 2 – 3
3 – M. Härtel: 0; 2; 3; 0; 1 – 6
4 – D. Berge: 3; 3; 2; 3; 3 – 14
5 – M. Smolinski: 3; 3; 3; 2; ex – 11
6 – N. Blödorn; 3; 1; 1; 1 – 6
7 – M. Hillebrand: 2; 0; 1 – 3
H1: Karczmarz, Huckenbeck, Skupien, Härtel – 4:2
H2: Blödorn, Hillebrand, Klosok – 1:5 (5:7)
H3: Smolinski, Wölbert, Chmiel – 3:3 (8:10)
H4: Berge, Nielsen, Blödorn, Klosok – 2:4 (10:14)
H5: Berge, Härtel, Chmiel, Skupien – 1:5 (11:19)
H6: Huckenbeck, Wölbert, Busch, Czapala – 2:4 (13:23)
H7: Smolinski, Nielsen, Karczmarz, Hillebrand – 3:3 (16:26)
H8: Härtel, Berge, Wölbert, Klosok – 1:5 (17:31)
H9: Huckenbeck, Karczmarz, Nielsen – 3:3 (20:34)
H10: Smolinski, Chmiel, Blödorn, Skupien – 2:4 (22:38)
H11: Berge, Huckenbeck, Chmiel, Karczmarz – 1:5 (23:43)
H12: Wölbert, Busch, Hillebrand, Czapala – 3:3 (26:46)
H13: Nielsen, Smolinski, Wölbert, Härtel – 4:2 (30:48)
H14: Huckenbeck, Karczmarz, Härtel – 2:4 (32:52)
H15: Berge, Wölbert, Blödorn, Nielsen – 2:4 (34:56)

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