halten Topfavoriten Stelmet Falubaz Zielona Gora über Großteil des Rennens in Schach, müssen sich dann aber im Endspurt mit 42:48 geschlagen geben
Am vergangenen Samstagnachmittag waren die Trans MF Landshut Devils vor knapp 2.300 Zuschauern auf guten Wege, ihr zweites Heimrennen in der eWinner 1. Liga gegen den favorisierten Gegner Stelmet Falubaz Zielona Gora zu gewinnen, unterlagen dann aber knapp mit sechs Punkten Rückstand.
Bis zu Heat 12 des Rennens gegen den Ekstraliga-Absteiger der Saison 2021, Stelmet Falubaz Zielona Gora, lag in der OneSolar Arena die Sensation in der Luft, verlief das dritte Ligarennen dieses Jahres doch bis dahin zu Gunsten der Landshuter Stahlschuhartisten. Im entscheidenden Schlußspurt der letzten drei Durchgänge schlugen die Gäste jedoch mit zwei 1:5 zurück und holten sich mit sechs Punkten Vorsprung den Sieg.
Im Vorfeld des Rennens gab es nicht wenige Experten, die die Sache schon zugunsten der Gäste als quasi entschieden angesehen hatten. Die Mäuse aus Zielona Gora, in der Saison 2021 noch in der Ekstraliga am Start und nun mit einer neu formierten Mannschaft auf der Jagd nach dem sofortigen Wiederaufstieg, hatten mit Piotr Protasiewicz, Rohan Tungate, Krzysztof Buczkowski und GP-Fahrer Max Fricke große Namen im Aufgebot, während die Landshuter zeitgleich die Hiobsbotschaft verarbeiten mußten, daß sie erneut ohne Kapitän Martin Smolinski auskommen mußten, der nach wie vor an den Spätfolgen seiner Trainingsverletzung aus 2020 laboriert. Doch gleich zu Beginn des Rennens zeigten Kai Huckenbeck und Erik Riss den Gästen erst einmal, wer der Hausherr in der OneSolar Arena ist und legten ein 5:1 gegen Jan Kvech, der vergebliche Angriffe auf Erik Riss gesetzt hatte, und „Pepe“ Protasiewicz vor. Auch die Siege in den nächsten beiden Heats gingen an die Devils (Norick Blödorn und Dimitri Berge in einem Fotofinish), trugen aber aufgrund des 3:3 nicht zum Ausbau des anfänglichen Vorsprungs bei. Erst in Heat 4 gelang den Gästen ein erstes 2:4, wobei hier Valentin Grobauer einen Husarenritt hinlegte und sich zwischen Buczkowski und Dawid Rempala schob. Ein weiteres Highlight zauberte er in Heat 7 auf die Bahn, indem er Max Fricke auf Platz 3 in Schach hielt und hinter Kai Huckenbeck die Ziellinie überquerte. Zum zweiten Bahndienst stand es 24:18 für die Devils. Dann begann das Rennen langsam, aber sicher zu kippen, die Gäste kamen immer besser mit den Bahnverhältnissen zurecht und ließen in den nachfolgenden acht Durchgängen bis zum Ende nur noch einen Laufsieg der Devils zu, was auch bedeutete, daß der 6-Punkte-Vorsprung der Landshuter langsam, aber sicher dahinschmolz und nach Heat 11 auf 33:33 egalisiert war. Erneut gelang es zwar, durch das 4:2 von Erik Riss und Norick Blödorn gegen Rohan Tungate und Fabian Ragus nochmals zwei Punkte vorzulegen, doch die nachfolgenden zwei 1:5 der Gäste machten dann viel zu schnell alles klar. Zwar setzte Kai Huckenbeck mit seinem Laufsieg im Rerun zum letzten Durchgang, nachdem Erik Riss zu Sturz gekommen war – glücklicherweise aber nach einem Schreckmoment zu Fuß wieder ins Fahrerlager zurückkehren konnte – nochmals ein Ausrufezeichen, am Ergebnis konnte dieser jedoch nichts mehr ändern.
„Nicht unzufrieden mit unserer Leistung, aber dennoch enttäuscht über das Ergebnis“, kommentierte Teammanager Klaus Zwerschina das Rennen. „Ich denke, wir haben uns hier weitaus besser geschlagen, als es viele vermutet hätten; rein auf dem Papier war Zielona Gora der Favorit, und wir haben ihnen doch über weite Strecken Paroli geboten. Den Überraschungserfolg letztlich so kurz vor dem Ende noch aus der Hand zu geben, ist dann doch bitter.“
Letztlich waren es die Punkte, die unerwarteterweise bei bisher so verläßlichen Punktesammlern wie Dimitri Berge oder Mads Hansen im Mittelteil des Rennens gefehlt hatten, die in der Endabrechnung den Ausschlag gaben, denn über weite Strecken sah es so aus, als hätten die Gäste Schwierigkeiten, die richtige Abstimmung für die Bahn zu finden. Da es ihnen jedoch dann im entscheidenden Moment gelang, hatten sie am Ende die Nase zum Bedauern der Landshuter Fans vorne. „Nichts desto trotz ein dickes Lob an die Mannschaft. Schon in zwei Wochen ist unser nächstes Heimrennen gegen Gdansk, da gilt es dann alle Register zu ziehen, um den Anschluß nicht zu verlieren“, so Teamchef Bernhard Muggenthaler.
Text: Claudia Patzak
Das Ergebnis im Einzelnen:
Trans MF Landshut Devils – 42
9 – Kai Huckenbeck: 3; 3; 3; 2; 3 – 14
10 – Valentin Grobauer: 2; 2; 0; 0 – 4
11 – Erik Riss: 2; 2; 2; 3; ex – 9
12 – Mads Hansen: 0; 1; 0 – 1
13 – Dimitri Berge: 3; 2; 0; 1; 1 – 7
14 – Erik Bachhuber: 0; 0; 2 – 2
15 – Norick Blödorn: 3; 1; 0; 1; 0 – 5
Stelmet Falubaz Zielona Gora – 48
1 - Piotr Protasiewicz: 0; 3; 1; 1; 2 – 7
2 – Rohan Tungate: 1; 2; 2; 3 – 8
3 – Jan Kvech: 1; 0; 2 – 3
4 – Krzysztof Buczkowski: 1; 3; 3; 3; 2 – 12
5 – Max Fricke: 2; 1; 3; 3; 1 – 10
6 – David Rempala: 2; 3; 0; 1 – 6
7 – Fabian Ragus: 1; 0; 0 – 1
8 – Mateusz Tonder: 1 – 1
H1: Huckenbeck, Riss, Kvech, Protasiewicz – 5:1 (5:1)
H2: Blödorn, Rempala, Ragus, Bachhuber – 3:3 (8:4)
H3: Berge, Fricke, Tungate, Hansen – 3:3 (11:7)
H4: Rempala, Grobauer, Buczkowski, Bachhuber – 2:4 (13:11)
H5: Buczkowski, Riss, Hansen, Kvech – 3:3 (16:14)
H6: Protasiewicz, Berge, Blödorn, Rempala – 3:3 (19:17)
H7: Huckenbeck, Grobauer, Fricke, Ragus – 5:1 (24:18)
H8: Buczkowski, Bachhuber, Tonder, Berge – 2:4 (26:22)
H9: Huckenbeck, Tungate, Protasiewicz, Grobauer – 3:3 (29:25)
H10: Fricke, Riss, Rempala, Hansen – 2:4 (31:29)
H11: Buczkowski, Huckenbeck, Protasiewicz, Blödorn – 2:4 (33:33)
H12: Riss, Tungate, Blödorn, Ragus – 4:2 (37:35)
H13: Fricke, Kvech, Berge, Grobauer – 1:5 (38:40)
H14: Tungate, Protasiewicz, Berge, Blödorn – 1:5 (39:45)
H15: Huckenbeck, Buczkowski, Fricke – 3:3 (42:48)
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