Trans MF Landshut Devils müssen weiterhin auf ersten Auswärtssieg warten –
Dank Aufholjagd erkämpft sich die Mannschaft beim 48:42 gegen 7R Stolaro Stal Rzeszow jedoch einen Bonuspunkt
Die individuelle Schlacht verloren, doch unterm Strich von der Vorleistung profitiert – so läßt sich das zweite Aufeinandertreffen zwischen den Stahlschuhartisten der Trans MF Landshut Devils und 7R Stolaro Stal Rzeszow innerhalb einer Woche zusammenfassen. Getragen vom Heimerfolg des vergangenen Sonntags, wollten die Landshuter nun auch den ersten Auswärtssieg feiern, doch hier machte ihnen der Gastgeber einen Strich durch die Rechnung. Die ersten drei Laufsiege holte sich ausnahmslos Rzeszow, während sich die Devils zweimal mit einem und einmal mit zwei Punkten zufriedengeben mußten und gleich mit 10 Punkten hinten lagen. Zwar kamen sie dann zunehmend besser in Fahrt, holten insgesamt auch drei Laufsiege und ließen nur noch einen weiteren der Gastgeber zu, doch bei insgesamt 8 Heats mit augeglichenem Ergebnis gab es nur wenig Möglichkeiten, den anfänglichen Rückstand, der sich zeitweise auf 12 Punkte summierte, noch komplett aufzuholen. Immerhin konnte er noch auf 6 Punkte abgebaut werden, wodurch die Bilanz aus Hin- und Rückrennen zugunsten der Devils ausfiel und sie sich den dafür vom Reglement vorgesehenen Bonuspunkt holen konnten.
„Das war eine ganz harte Nummer, um wenigstens den Bonuspunkt zu sichern. Leider haben wir in den ersten vier Läufen durch die Bank kein Setup für die Bahn gefunden. Dann sind wir, auch dank taktischer Reserven, doch wieder zurückgekommen und haben uns so den Bonuspunkt gesichert. Das zeigt auch den großen Kampfgeist der Truppe, aber es wäre trotzdem mehr möglich gewesen. Da müssen wir ganz einfach über das gesamte Rennen mehr Präsenz zeigen“, analysiert Teammanager Klaus Zwerschina den Rennverlauf. „Unsere Fahrer hatten ja fast alle am Samstag wichtige Einsätze bei großer Hitze, was natürlich auch physische Spuren hinterlassen hat. Auch wenn das das dritte Auswärtsrennen war, das verloren ging, sieht man rückblickend doch, daß es sich immer um knappe Niederlagen gehandelt hat. Es ist auf alle Fälle ein Aufwärtstrend vorhanden, und das Ziel muß es weiterhin sein, unsere Heimrennen immer zu gewinnen und auswärts immer den Bonuspunkt mitzunehmen“, ergänzt Teamchef Bernhard Muggenthaler.
Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt der Mannschaft nicht, steht doch bereits für den kommenden Sonntag, 27. Juni, das nächste Heimrennen auf dem Programm. Diesmal geht es gegen die Wölfe aus Wittstock, die nach einigem Hin und Her nun doch wieder in die Zweite Polnische Liga zurückgekehrt sind. Die bisherige Heimbilanz der Devils gegen Wittstock spricht zwar eine eindeutige Sprache, nichts desto trotz muß hier von Anfang an konzentriert gepunktet werden.
Auch dieses Rennen wird wieder vor 500 Zuschauern stattfinden dürfen. Der Kartenvorverkauf findet nur online statt und startet am Mittwoch, 23. Juni, um 8 Uhr. Details werden auf der Facebook- und Internetseite des AC Landshut kommuniziert. Auch die Daheimgebliebenen können dieses Rennen wieder auf Niederbayern TV verfolgen (ab 11.45).
Text: Claudia Patzak
Das Ergebnis im Einzelnen:
RzTZ Rzeszow – 48
9 – H. Legowik: 2; 0; 2; 1 – 5
10 – T. Sorensen: 3; 3; 1; 1; 0 – 8
11 – A. Cyfer: 3; 2; 2; 3; 2 – 12
12 – K. Baran: 2; 1; 3; 2; 1 – 9
13 – S. Masters: 3; 3; 2; 0; 2 – 10
14 – J. Stojanowski: 1; 0; 0 – 1
15 – M. Majcher: 3; 0; ex – 3
Trans MF Landshut Devils – 42
1 – K. Huckenbeck: 1; 2; 3; 0; 2; 1 – 9
2 – T. Busch: 0; 1; 0 – 1
3 – D. Berge: 0; 3; 3; 3; 3; 3- 15
4 – M. Härtel: 1; 0; 1 – 2
5 – M. Smolinski: 1; 2; 1; 2; 3 – 9
6 – N. Blödorn: 2; 2; 1; 0; 0 – 5
7 – M. Niedermeier: 0; 1 – 1
H1: Cyfer; legowik; Huckenbeck, Berge – 5:1
H2: Majcher, Blödorn, Stojanowski, Niedermeier – 4:2 (9:3)
H3: Masters, Baran, Smolinski, Busch – 5:1 (14:4)
H4: Sorensen, Blödorn, Härtel, Stojanowski – 3:3 (17:7)
H5: Berge, Cyfer, Baran, Härtel – 3:3 (20:10)
H6: Masters, Huckenbeck, Busch, Majcher – 3:3 (23:13)
H7: Sorensen, Smolinski, Blödorn, Legowik – 3:3 (26:16)
H8: Berge, Masters, Härtel, Stojanowski – 2:4 (28:20)
H9: Huckenbeck, Legowik, Sorensen, Busch – 3:3 (31:23)
H10: Baran, Cyfer, Smolinski, Blödorn – 5:1 (36:24)
H11: Berge, Baran, Legowik, Huckenbeck – 3:3 (39:27)
H12: Cyfer, Huckenbeck, Niedermeier, Majcher – 3:3 (42:30)
H13: Berge, Smolinski, Sorensen, Masters – 1:5 (43:35)
H14: Smolinski, Masters, Baran, Blödorn – 3:3 (46:38)
H15: Berge, Cyfer, Huckenbeck, Sorensen – 2:4 (48:42)
Der SEC kommt nach Güstrow
Am 26. Juni kommt die Speedway Euro Championship nach Güstrow und damit kehrt diese Serie nach der pandemiebedingten Pause wieder nach Deutschland zurück. Güstrow wird auch der einzige Austragungsort außerhalb Polens in diesem Jahr sein und der Grund dafür liegt in der engen und erfolgreichen Kooperation des Vereins mit der veranstaltenden Agentur One Sport.
Ausgetragen wird in der Barlachstadt die zweite von insgesamt vier Finalrunden. Als Führender in der Wertung reist nach dem ersten Rennen im polnischen Bydgoszcz Piotr Pawlicki an. Er musste sich zwar im Finallauf dem Dänen Leon Madsen geschlagen geben, konnte aber die meisten Punkte sammeln, die für die Ermittlung des Europameisters entscheidend sind.
Kai Huckenbeck, der mit einer permanenten Wildcard ausgestattet alle vier Finalrennen bestreiten wird, startete verheißungsvoll in das Rennen in Bydgoszcz, doch am Ende scheiterte er genauso wie der amtierende Europameister Robert Lambert knapp am Einzug in den Zusatzlauf und landete auf dem 8. Platz. Aber gerade mit diesem Last-Chance-Heat, der die Möglichkeit auf den Einzug ins Finale bietet, verbindet Kai Huckenbeck besondere Erinnerungen an die vergangenen SEC Läufe in Güstrow. So ist die Hoffnung berechtigt, dass er mit dem Vorteil seiner Bahnkenntnis und dem Publikum als Unterstützung wieder bis dahin vordringen kann.
Die Veranstalter-Wildcard wurde an den jungen Güstrower Nachwuchsfahrer Lukas Baumann vergeben, für den dieser Event natürlich ein sehr besonderer werden wird. Vor gut einer Woche konnte er sich auf der Güstrower Bahn mit einigen der besten Junioren der Welt messen und nun tritt er auf diesem Oval, das er so gut kennt, gegen die europäische Speedway-Elite an.
Leider gibt es für diese Veranstaltung aufgrund der Corona-bedingten Einschränkungen nur ein begrenztes Kartenkontingent. Für alle, die keine der begehrten Karten erhalten haben, gibt es die Möglichkeit, das Rennen live über den Eurosport Player zu verfolgen.
Die Wertung nach dem ersten Finallauf:
1. Piotr Pawlicki (Poland) 15
2. Mikkel Michelsen (Denmark) 14
3. Leon Madsen (Denmark) 13
4. Daniel Bewley (Great Britain) 11
5. Patryk Dudek (Poland) 11
6. Vadim Tarasenko (Russia) 11
7. Robert Lambert (Great Britain) 8
8. Kai Huckenbeck (Germany) 8
9. Vaclav Milik (Czech Republic) 7
10. Andrzejs Lebedevs (Latvia) 5
11. Jacob Thorssell (Sweden) 5
12. Bartosz Smektała (Poland) 4
13. Patrick Hansen (Denmark) 4
14. Sergey Logachev (Russia) 4
15. Nicki Pedersen (Denmark) 3
16. Timo Lahti (Finland) 3
Termine SVG-Vereine
Mai
17.05. Wittstock
1. Bundesliga
18.05. Landshut
Poln. Liga
29.05. Herxheim
Sandbahn
29.05. Wolfslake
Oberkrämerpokal
31.05. Stralsund
SEC Challenge
Juni
01.06. Bielefeld
Grasstrack
01.06. Landshut
Poln. Liga
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