Pressemitteilungen der SVG


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13.08.2019

PM 39 vom 13. August 2019

Bundesliga in Landshut und Stralsund

Zu den beiden Bundesligarennen treffen am Donnerstag in Landshut die einheimischen Devils auf die DMV White Tigers und am Freitag in Stralsund die Nordsterne auf die Devils.
Dazu hier die Pressemitteilungen der Vereine:


PM AC Landshut:
Doppelpack für den Rekordmeister – AC Landshut Devils empfangen am 15. August die DMV White Tigers und müssen am Tag danach in Stralsund antreten

Für die AC Landshut Devils geht es in die heiße Phase der Bundesliga-Vorrunde – an deren Ende der erneute Finaleinzug stehen soll. „Nur ein Sieg zählt“, ist die erklärte Devise der Verantwortlichen des Rekordmeisters, der vor heimischem Publikum nichts anbrennen lassen will. An den Start gehen werden die Landshuter daher mit ihrer bewährten Besetzung, also Vaclav Milik und Viktor Kulakov auf den Ausländerpositionen, dem neuen und alten Deutschen Meister Martin Smolinski und Valentin Grobauer auf B sowie Stephan Katt und Jonas Wilke auf C. Aufgrund seines Sturzes bei der Deutschen U21-Meisterschaft in Ludwigslust Ende Juli wird Sandro Wassermann aller Wahrscheinlichkeit nicht zur Verfügung stehen, und Teammanager Klaus Zwerschina läßt es sich noch offen, ob er kurzfristig auf dem Fahrermarkt nach Verstärkung suchen wird oder nicht.
Die DMV White Tigers mußten ebenfalls nach der Verletzung von Robert Lambert umdisponieren und werden nun mit Daniel Kaczmarek und dem Italiener Paco Castagna auf den A-Positionen, Kevin Wölbert und Rene Deddens auf B sowie Marius Hillebrand, Ethan Spiller und Julian Bielmeier auf C in Landshut ans Startband rollen.
Bislang spricht die Bilanz für die Gastgeber, und mit der Unterstützung der Fans soll dies auch so bleiben.
Das Stadion öffnet am kommenden Donnerstag um 15 Uhr, ab 15.30 beginnen die Rennen des Vorprogramms. Um 18.15 gibt es eine Autogrammstunde mit den Bundesliga-Cracks, bevor das Rennen um 19.30 beginnt. Eintrittskarten gibt es noch an den bekannten Vorverkaufsstellen sowie über die Website des AC Landshut und natürlich an der Tageskasse.

Nach dem Rennen geht es dann für Fahrer wie Verantwortliche und einige Schlachtenbummler sofort wieder auf die Piste, da tags darauf bereits das letzte Rennen der Vorrunde in Stralsund ansteht. Der Letzte der Tabelle möchte sich vor seinen Fans nochmals mit einer attraktiven Aufstellung präsentieren und startet mit Grigori Laguta und Frederik Jakobson auf den Ausländerpositionen. Des Weiteren sind Tobias Busch und der frischgebackene U21-Vizemeister Dominik Möser gemeldet. Auch auf den C-Positionen sind die Stralsunder neben Richard Geyer und Ronny Weis mit Ben Ernst, dem amtierenden 250ccm-Vizeweltmeister gut besetzt. Insbesondere auf Tobias Busch müssen die Devils ein Auge haben, ist er doch im Paul-Greifzu-Stadion quasi zu Hause und zuverlässiger Punktelieferant.
Die Aufstellungen der Gegner zeigen also, daß man dem Titelverteidiger die Aufgabe nicht leicht machen möchte – was dieser gelassen sieht. So können sich die Fans auf ein spannendes Rennwochenende freuen.
Text: Claudia Patzak



PM DMV White Tigers:
DMV White Tigers an Mariä Himmelfahrt in der „Höhle der Teufel“

Im Großteil von Bayern ist am Donnerstag, 15. August, Feiertag: Mariä Himmelfahrt. An diesem Termin bestreiten die DMV White Tigers um 19.30 Uhr ihr letztes Saisonrennen in der Bundesliga bei den Landshut Devils.
Obwohl es für die Tigers um nicht mehr viel geht und sie auch auf den verletzten Robert Lambert verzichten müssen, bietet Teammanager Sönke Petersen eine Mannschaft auf, die durchaus in der Lage ist den deutschen Rekordmeister auch im eigenen Stadion zu ärgern. Auf den beiden Ausländerpositionen fahren der junge Pole Daniel Kaczmarek und der 25-jährige Italiener Paco Castagna – mehrfacher italienischer Meister. Auf den Positionen drei und vier sind mit Kevin Wölbert und René Deddens zwei Fahrer am Start, die durchaus in der Lage sind in die Phalanx der Landshuter einbrechen zu können. Auf den Nachwuchspositionen stehen Petersen mit Ethan Spiller, Marius Hullebrnad Hillebrand und Julian Bielmeier drei junge Fahrer zur Verfügung, die um die beiden Startplätze kämpfen werden.
Sicherlich sind die Landshuter der große Favorit in dem Rennen, aber warum sollte den DMV White Tigers keine Überraschung gelingen? Vor der Saison hatte sich das Team viel vorgenommen und eigentlich war die Teilnahme am Finale das Ziel. Leider besteht für die Finalteilnahme nur noch eine ganz minimale Chance und zwar nur, wenn Stralsund und die Tigers gegen Landshut gewinnen. Doch davon lassen sich aber die Tigers nicht beeinflussen und werden völlig unbeschwert ins Rennen gehen. Chancenlos sind sie keinesfalls und zumindest ein Achtungserfolg sollte in der One Solar Arena möglich sein. Dies werden die Gastgeber zu verhindern versuchen und möchten ihren vielen und treuen Fans einen weiteren Heimsieg präsentieren. Mit einem Sieg würden sie am Tabellenersten, den Wikingern aus Brokstedt, vorbeiziehen und die Tabellenspitze erobern.
Wolfgang Geiler
Presse/Marketing



PM MC Nordstern Stralsund:
Speedway mit 2 Höhepunkten in Stralsund

Nachdem auf Grund der schlechten Witterungsbedingungen das Bundesligarennen vom 06.07.2019 abgesagt werden musste, konnte nun der einzig verbleibende Termin festgemacht werden. Am 16.08.019 wird um 19.00 Uhr das Startband zum letzten mit Spannung erwarteten Rennen nach oben schnellen. Kein geringerer als der mehrfache Deutsche Meister AC Landshut wird am Strelasund erwartet. Dabei ist auch der neue Deutsche Meister Martin Smolinski. Sie wollen hier in Stralsund den Sieg erringen, um damit ins Finale der Deutschen Meisterschaft einzuziehen. Aber auch das Team aus Stralsund möchte zum Saisonausklang als Gewinner von der Bahn gehen, zumal die beiden letzten Auswärtsrennen verloren wurden. Aber nicht nur das Bundesligarennen steht im Mittelpunkt dieser Flutlichtveranstaltung. Praktisch gibt es nach dem Rennen einen zweiten Höhepunkt: den Ostseepokal 2019.
Dazu werden von den teilnehmenden Bundesligamannschaften jeweils 4 Fahrer bestimmt die in 3 Läufen um den Ostseepokal kämpfen. Zusätzlich fährt ein B-Lizenz Feld um den kleinen Ostseepokal. Es wird also tatsächlich eine spannende Veranstaltung werden, die in so einem System in Stralsund noch nicht ausgetragen wurde. Wer wird nun zu diesen beiden Rennen die Farben des MC Nordstern vertreten. „Wir werden mit dem gegenwärtig stärksten Aufgebot an den Start gehen“ betonen der Vorsitzende des MC Frank Busanny und der Rennleiter Bernd Sagert. Um Mannschaftskapitän Tobias Busch werden Gregory Laguta aus Russland, der Franzose David Bellego, unser neuer Deutscher Juniorenvizemeister Dominik Möser und natürlich auch der Vizeweltmeister auf 250ccm Rennmaschinen Ben Ernst die Stralsunder Fahnen vertreten. Sicherlich ist damit Spannung und Dramatik vorprogrammiert. Jetzt liegt es nur noch an den treuen Stralsunder Speedwayfans sich dieses Motorsportevent unter Flutlicht nicht entgehen zu lassen und unsere Jungen anzufeuern.
KDE.

Lukas Baumann schaffte den Sprung ins Europacup-Finale

Die Jugend stand im Mittelpunkt der zwei Veranstaltungen, die der MC Güstrow von der FIM Europe zugesprochen bekommen hatte. Den Auftakt machten am Freitagabend die Aktiven bis zu einem Alter von 19 Jahren, die in einem von zwei Semifinals um den Einzug in den entscheidenden Endlauf im slowakischen Zarnovica kämpften.
Im Feld der 16 Aktiven standen mit Lukas Baumann und Leon Arnheim auch zwei Fahrer der Güstrow Torros, die sich natürlich vorgenommen hatten, vor heimischen Publikum den Vorteil der Bahnkenntnisse für die Qualifikation zu nutzen.
Leider spielte das Wetter nicht so richtig mit, denn pünktlich zur Fahrerpräsentation begann es zu regnen und hörte auch während der gesamten Veranstaltung nicht mehr auf. Trotzdem hielt die Bahn den äußeren Bedingungen sehr gut stand und so konnten die gesamten zwanzig Läufe plus zwei notwendig gewordene Stechen ohne einen einzigen Bahndienst in gut zwei Stunden bewältigt werden.
Über den Zustand der Bahn konnte der Sieger nach der Veranstaltung auch nur Positives sagen. Mit Maximum gewann der Brite Drew Kemp dieses Rennen. Wenn er nicht schon am Start vorn war, dann baute er so einen Druck auf seinen Gegner auf, dass er diesen in einen Fehler trieb und dann vorbeifahren konnte. Auf den zweiten Platz kam mit 12 Punkten der Russe Evgenij Saidullin. Um den dritten Platz musste ein Stechen gefahren werden. Vorher kam es allerdings noch zur wichtigen Auseinandersetzung um den letzten Qualifikationsplatz. Hier schaffte es der Lette Ernest Matjusonoks nicht rechtzeitig am Start zu erscheinen, so dass Karol Zupinski (Polen) und Christian Thaysen (Dänemark) die Plätze 7 und 8 in dieser Reihenfolge unter sich ausmachten. Die Qualifikation schafften auf den Ränge 5 und 6 auch Alexander Woentin (Schweden) und Emil Portner (Dänemark).
Insgesamt kamen die besten achte Teilnehmer weiter und der Neunte musste die Reserveposition im Finale einnehmen. Schon während des Rennens wurde eine Zweiteilung des Fahrerfeldes deutlich. Nur neun Aktive konnten wirklich um die Qualifikation kämpfen. Leider gehörte Leon Arnheim nicht zu dieser Gruppe, ein Ausfall und ein unverschuldeter Sturz, nach dem er zwar wieder antreten konnte, verhinderten eine bessere Platzierung und so fand er sich am Ende auf dem 10 Rang ein.
Viel besser machte es der Dritte der deutschen Juniorenmeisterschaft Lukas Baumann. E begann mit einem Laufsieg und ließ vier zweite Plätze folgen. In jedem seiner Auftritte war er hoch konzentriert und kämpfte mit seinen Gegnern. Als einer der wenigen im Fahrerfeld gelang es ihm, Lücken zu erkennen, in denen er überholen konnte. Mit den erkämpften 11 Zähler musste er zusammen mit dem Dänen Jonas Seifert in ein Stechen um den dritten Platz in der Tageswertung.
In diesem Duell versuchte der Fahrer der Güstrow Torros alles, kam aber nicht am Dänen vorbei und musste so mit dem vierten Platz vorlieb nehmen. „Ich bin trotzdem zufrieden, denn mein Ziel war die Qualifikation und die habe ich sicher erreicht“, sagte Lukas Baumann nach dem Rennen.
Leider lief es zwei Tage später im Finale in Zarnovica überhaupt nicht für ihn und so standen am Ende drei Punkte und der 16. Rang in der Ergebnisliste des Europacups.


Norick Blödorn ist der Beste in Europa

Schon vor dem Rennen war für Norick Blödorn klar, dass er sein letztes Rennen in der 85cc Klasse bestreiten wird und da der Europacup auf seiner Heimbahn in Güstrow ausgetragen wurde, waren der Druck und die Anspannung sicher noch einmal höher.
Gegen 15 Konkurrenten, die meisten aus Skandinavien, trat der 15jährige als einziger Vertreter Deutschlands an und wollte die Chance, mit seiner Bahnkenntnis erfolgreich zu sein, unbedingt nutzen.
Tatsächlich startete er richtig gut ins Rennen. Den ersten Lauf konnte er von der inneren Position gleich in der Startkurve entscheiden und vergrößerte seinen Vorsprung über die Vier-Runden-Distanz bis ins Ziel. Auch in seinem zweiten Lauf war erfolgreich und es mutete schon etwas unwirklich an, als er nach dem dritten Durchgang, den er wiederum als Sieger absolvierte, allein mit Maximum an der Spitze des Tableau stand. Natürlich waren die Hoffnungen, dass er seine Fähigkeiten nutzen würde, im Vorfeld groß. Dass er dann allerdings so souverän seine ersten Läufe bestreitet, war nicht unbedingt zu erwarten und zeigt einfach die gewachsene Reife des jungen Piloten, auch mit derartigen Stresssituationen erfolgreich umgehen zu können.
In seinem vierten Lauf hatte er mit Chris Wännerström und Bastian Pedersen die beiden Fahrer als Gegner, die mit jeweils 8 Punkten bis dahin nur einen Zähler weniger gesammelt hatten und somit seine stärksten Verfolger darstellten. Zudem musste Norick von der äußeren Startposition ins Rennen gehen und hatte damit den längsten Weg in die erste Kurve. Trotz guter Reaktion hatte er in der Beschleunigungsphase einen kleinen Aufsteiger und kam so nur als Zweiter durch die erste Kurve. Diese Position verteidigte er gegen die vehementen Angriffe von Bastian Pedersen zwar bis ins Ziel, Chris Wännerström war allerdings schon enteilt. Damit war klar, Norick musste in seinem letzten Lauf maximal punkten, um ein Stechen zu erzwingen. Alle drei gelang es, im letzten Durchgang einen Sieg einzufahren und damit sicherte sich zunächst Bastian Pedersen, der Anfang Juli beim verletzungsbedingten Fehlen von Norick den World Cup dieser Klasse gewonnen hatte, den dritten Platz in der Wertung.
Über den Gesamtsieg musste anschließend ein Stechen entscheiden, das damit auch den finalen Höhepunkt der Veranstaltung markierte.
In diesem Duell startete der Däne von innen und Norick auf der äußeren Position. Diesmal zauberte der Fahrer der Güstrow Torros einen hervorragenden Start auf die Bahn und konnte so schon in der ersten Kurve vor seinem Konkurrenten sein. Die Führung ließ er sich dann nicht mehr nehmen und gewann durch diesen nervenaufreibenden Zusatzlauf den Youth Racing Cup 2019 und ist damit der beste Fahrer Europas in seiner Klasse.
„Hat doch geklappt“, sagte Norick norddeutsch kurz nach diesem riesigen Erfolg, denn in diesem Rennen wurde deutlich, dass er ein gutes Konzept hatte und sich durch nichts verunsichern ließ. So strahlte er zu recht bei der Siegerehrung, als ihm zu Ehren die Nationalhymne gespielt wurde und räumte dann ein, dass „der Druck natürlich hoch war. Ich wollte auf meiner Heimbahn unbedingt gewinnen. Und nun fahre ich nur noch 500er Rennen“, war anschließend sein Ausblick auf die Zukunft. Und auch in dieser Klasse hat er mit dem Erfolg bei der deutschen Juniorenmeisterschaft bereits gezeigt, dass er keine Probleme beim Umstieg auf die große Maschine haben wird.

 SVG 39-2019.pdf


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