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29.05.2017

PM 17 vom 29. Mai 2017

Speedway-Grand Prix-Qualifikation in Abensberg

Die Schweden und die Polen zählen zu Smolinskis härtesten Konkurrenten beim Kampf ums Treppchen.

Pfingstmontag ist nur noch wenige Tage weg und das Abensberger Speedwaystadion ist bereits für 16 Rennfahrer aus zehn Nationen, die hier in die Qualifikation für den Grand Prix 2018 starten. Die beiden Deutschen Erik Riss (21) und Martin Smolinski (32) sind ebenfalls mit dabei. „Smoli“, Vereinsmitglied beim Veranstalter MSC Abensberg erklärt mit seinem bekannten Selbstbewusstsein, dass ihm egal ist, wer als Gegner noch dazu kommt. Für ihn zählt nicht nur die Qualifikation für die nächste Runde, dafür reicht Platz sieben. Er will auf’s Treppchen. Einige andere Spitzenfahrer werden sich ihm dabei in den Weg stellen.

Die Hauptkonkurrenten beim Kampf um das Siegertreppchen werden vermutlich aus dem Speedwayland Polen und aus Dänemark kommen. Die Polen schicken zwei Fahrer ins Rennen, darunter Przemyslaw Pawlicki (25), von dem die Abensberger Offiziellen um Rennleiter Sascha Dörner sagen, dass er einer der besten jungen Fahrer ist, die Polen derzeit hat. Seine Titelsammlung ist lang und Smolinski kennt ihn von gemeinsamen Auftritten beim AC Landshut. Heuer durfte er Mitte Mai als Wild-Card-Fahrer beim Grand Prix in Polen starten. Pawlickis Bruder Piotr fährt im Grand Prix und konnte erst vor wenigen Tagen sein erstes Rennen in Daugavpils in Lettland gewinnen. Zusätzlich ist sein ebenfalls 25 Jahre alter Landsmann Jakub Jamrog gemeldet. Sein Start ist wegen einer Verletzung aber sehr fraglich, ein Ersatz steht noch nicht fest.

Aus Dänemark kommen der 36-jährige Routinier Hans Andersen und Peter Kildemand (27). Beide haben schon jede Menge Grand Prix-Erfahrung und konnten dort auch bereits Einzelsiege einfahren. Besonders Kildemand ist dem ehemaligen Abensberger Rennleiter und Mitglieder der internationalen Bahnsportkommission CCP, Wolfgang Glas als harter und kompromissloser Fahrer bekannt. Das zeigte er auch schon vor wenigen Jahren in Abensberg.

Aus Schweden kommen Oliver Berntzon (23) und Ludvig Lindgren (26). Beide fahren in den großen europäischen Ligen, also zu Beispiel in ihrem Heimatland und in Polen oder Großbritannien. Berntzon durfte vor vier Jahren auch bereits bei einem Rennen als Wild-Card-Fahrer Grand-Prix-Luft schnuppern. Die Tschechen schicken Matej Kus (27) und Patrick Mikel (18). Kus kennt die Bahn in Abensberg ebenfalls. Der Tscheche, der auch in europäischen Top-Ligen unterwegs ist, machte 2007 in vielen Medien von sich Reden, als er nach einem Sturz und Bewusstlosigkeit plötzlich fließend englisch sprach, obwohl er vorher nur wenige Sätze beherrschte. Dieses Phänomen hielt allerdings nur wenige Tage.
Auch unser Nachbarland Österreich schickt zwei Fahrer. Daniel Gappmaier (25) ist eigentlich Motocross-Spezialist, aber auch österreichischer Speedway-Meister. Im vergangenen Jahr war er in Abensberg ebenfalls am Start, lag beim Regenabbruch nach Lauf zwölf auf Platz fünf und qualifizierte sich für das Halbfinale. Sein Partner ist der erst 16-jährige Mike Jacopetti. Der Deutsche startet mit österreichischer Lizenz und ist der jüngste Teilnehmer im Feld. Die Belgier, denen ein Startplatz zustand, haben keinen Fahrer nominiert, dafür kommt mit dem Finnen Niklas Säyriö (17) ein weiterer ganz junger Mann, für den der Auftritt wohl auch unter dem Motto „Erfahrung sammeln“ steht. Nicolas Vicentin (23) aus Italien dürfte auch nur über Außenseiterchancen verfügen. Die Verbände aus den USA und Neuseeland haben jeweils einen Startplatz, haben ihren Fahrer aber noch nicht nominiert.

Es kommt also einiges auf Martin Smolinski zu auf dem Weg auf’s Treppchen. Der eigene Teamkollege Erik Riss sei dabei laut Wolfgang Glas ebenfalls nicht zu unterschätzen. Der Sohn der Langbahnlegende Gerd Riss war selbst bereits Langbahnweltmeister und hat sich jetzt auch im Speedway etabliert. Er fährt in Großbritannien für Edinburgh und zeigt dort sehr gute Leistungen. Als Ersatzfahrer stehen Valentin Grobauer (22) und Max Dilger (27) bereit.
Text: Alexander Reichmann

Zeitplan Speedway Grand Prix-Qualifikation Abensberg:
Pfingstsonntag: 04. Juni: Öffentliches Training ab 14 Uhr – Eintritt frei.
Pfingstmontag: 05. Juni: Stadionöffnung um 9 Uhr, Autogrammstunde um 12 Uhr, Fahrerpräsentation um 13.30 Uhr, Start zum ersten Lauf um 14 Uhr.



FIM TEAM Speedway Under 21 World Cup Semi-Final 1

Nach der ausgezeichneten Durchführung der WM-Veranstaltung im letzten Jahr, war es für die FIM klar, den MSC Pocking auch in diesem Jahr wieder eine Prädikatsveranstaltung zu übergeben.

Am Samstag, 3. Juni 2017 (Pfingstsamstag), findet im Rottalstadion in Pocking das Team Semifinale 1 der U-21 Fahrer statt. An den Start gehen die Mannschaften aus Australien, England, Russland und Deutschland.
Der Team-Manager der Australier Mark Lemon, tritt die Reise nach Pocking mit seinem Superstar Max Fricke – amtierender U21 Weltmeister – sowie Jack Holder, Brady Kurtz und Joshua Pickering an. Der Papierform nach sollten die »Aussies« eine kleine Favoritenstellung einnehmen.

Nicht weniger stark sind die Boys von der Insel einzuschätzen. Der englische Überflieger Robert Lambert, Drittplatzierter der Junioren-Weltmeisterschaft 2016, gilt als das größte Talent im englischen Speedway. Erst vor wenigen Tagen konnte er den englischen U21 Titel einfahren. Nicht umsonst hat er Ligaverträge in Polen, Schweden, England und verstärkt das White Tigers Team in der deutschen Bundesliga. Sein Mitstreiter Josh Bates kennt die Pockinger Bahn schon vom letzten Jahr und überzeugte beim WM-Rennen mit einem guten vierten Platz. Vervollständigt wird das Team von der Insel mit Adam Ellis und dem erst 18jährigen Dan Bewley. Die Worte des englischen Team-Chefs in einem kürzlichen Interview: »Es ist kein Geheimnis, wie hoch ich die Fähigkeiten von Dan einschätze und dass er keinen Gegner fürchtet, ist ein großer Bonus für unser Team.

Die russische Föderation lässt sich im Augenblick noch nicht in die Karten schauen. Seit jedoch das Maschinenmaterial im Speedway ziemlich ausgeglichen ist, darf man die Fahrer aus dem Osten nicht mehr unterschätzen, denn an Einsatz- und Risikobereitschaft standen sie noch nie den westlichen Konkurrenten nach.

Das deutsche Team führt Michael Härtel an. Der sympathische Dingolfinger braucht sich in diesem hochkarätigen Aufgebot nicht zu verstecken. Wie weit sich Dominik Möser und Sandro Wassermann in Szene setzen können, bleibt abzuwarten. Vor wenigen Tagen sorgte Lukas Fienhage für eine große Überraschung, als einziger deutscher Fahrer qualifizierte er sich für die drei Finalläufe der Junioren Einzelweltmeisterschaft.

Auf jeden Fall steht dem Rennbesucher ein Rennen der Superlative bevor – nur der Erstplatzierte der beiden Halbfinale sowie der punktbeste Zweitplatzierte lösen eine Fahrkarte zum Finale am 2. September nach Rybnik, wo sie auf den amtierenden Team-Weltmeister Polen treffen. Lassen Sie sich diesen Speedway-Leckerbissen an Pfingsten nicht entgehen und erleben Sie mit den besten Junioren der Welt im Rottalstadion in Pocking SPEEDWAY AT ITS BEST.

Fahrervorstellung 15.30 Uhr – Rennbeginn 16.00 Uhr.
Weitere aktuelle Infos unter www.msc-pocking.de
Text: Manfred Hirsch



Pfingstpokal in Güstrow ist einfach Kult
An Pfingsten zum MC Güstrow – das ist seit Jahren für viele tausend Besucher fest eingeplant und so wird der Pfingstpokal in Güstrow auch einfach und anerkennend „Der Klassiker“ genannt. Natürlich wird im Vorfeld den Verantwortlichen immer die Frage nach dem Fahrerfeld gestellt und das Interesse, wer von den in Güstrow schon erfolgreich gewesenen Aktiven wieder dabei ist und wer erstmalig im Stadion der Barlachstadt seine Runden drehen wird, ist groß. Aber genauso wie die Erwartung auf die sportlichen Auseinandersetzungen in den Tagen vor Pfingsten zunimmt, steigt auch die Vorfreude auf diesen Event, weil die Atmosphäre so einmalig ist. Es ist einfach große sportliche Unterhaltung, die am Pfingstsonntagabend mit Start um 20 Uhr im Güstrower Speedwaystadion zelebriert wird und dazu gehören die Aktiven genauso wie die vielen Zuschauer, weil alle zusammen eine große sportliche Party feiern wollen.

Pfingstchallenge mit dem amtierenden U21 Europameister
Den Start in das motorsportliche Pfingstwochenende markiert aber schon am Freitag die Pfingstchallenge, die sich in den letzten Jahren aus sportlicher Sicht prächtig entwickelt hat und längst kein Geheimtipp mehr ist. Viele hervorragende Junioren streiten um die Plätze auf dem Podest, unter ihnen in diesem Jahr der amtierende U21 Europameister Dimitri Bergè aus Frankreich. Aber auch der einzige Deutsche, der sich in diesem Jahr für die U21 WM qualifizieren konnte – Lukas Fienhage – ist mit dabei. Für ihn wird das sicher ein Vorgeschmack auf den WM-Lauf im September. Das komplette Feld wird für beide Veranstaltungen immer aktuell auf der Homepage des MC Güstrow veröffentlicht, aber gespannt werden die Insider sicher auch das Abschneiden des Dänen Mads Hansen beobachten, der im vergangenen Jahr in Güstrow Vize-Weltmeister in der 250er Klasse wurde.
Der Start erfolgt am 2. Juni um 21 Uhr und aus den Erfahrungen der letzten Jahr wurde der Schluss gezogen, nur noch 16 Fahrer zuzulassen, um die Qualität hochzuhalten. Nach den 20 Punktläufen erfolgen dann, wie im GP-Modus zwei Semifinals und abschließend der entscheidende Endlauf.

Fahrer lassen sich von der Stimmung anstecken
Für den Pfingstpokal mit abschließendem Lauf um den Fritz-Suhrbier-Pokal gibt es aus Sicht der Sportler auch wieder ein großes Interesse. Allerdings steht dieses Rennen, da es an einem Sonntag stattfindet, in großer Konkurrenz zur polnischen Liga. Da die Teams dort erst kurz vor den Rennen ihre Aufstellung bekanntgeben, wissen Michael Härtel, Tobias Kroner, Christian Hefenbrock und Kevin Wölbert noch nicht genau, welche Konkurrenten sie zu erwarten haben.
Bei der Verpflichtung des Starterfeldes ist es dem MC Güstrow besonders wichtig, auf Ausgeglichenheit zu achten, denn dann entwickeln sich erfahrungsgemäß die besten Zweikämpfe und spannendsten Läufe. Genau das macht die besondere Atmosphäre zu Pfingsten aus, denn die Aktiven lassen sich von der Begeisterung auf den Rängen gern anstecken. Und für die gute Stimmung sorgt zusätzlich natürlich auch DJ Basti von Antenne MV mit der richtigen Musikauswahl.
Am Sonntag beginnt das Vorprogramm mit den ersten Läufen in der Juniorenklasse um 18 Uhr, so dass frühes Erscheinen nicht nur gute Plätze sichert, sondern auch durch sportliche Unterhaltung honoriert wird.
Das Fahrerfeld ist immer aktuell auf der Homepage des MC Güstrow einsehbar.

 SVG 17-2017.pdf


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