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18.07.2022

PM 26 / 2022 vom 18. Juli 2022

DMV White Tigers Diedenbergen verheißungsvoll in neue Saison gestartet

Das war ein Auftakt nach Maß für die Speedwaymannschaft der DMV White Tigers Diedenbergen. In ihrem ersten Auftritt im Speedway Team Cup (STC) ließen sie im Heimrennen nichts anbrennen und gewannen souverän und klar mit 49 Punkten vor den Fighters aus Cloppenburg (32) und den Brokstadt Wikinger (26). Die Nordsterne aus Stralsund hatten keine Chance und konnten nur 13 Punkte einfahren. Punktbester Fahrer bei hochsommerlichen Temperaturen war Tobias Busch, der für das Team Brokstedt bei fünf Starts mit 15 Punkten das Maximum erzielte.
Die Hessen zeigten eine geschlossene Mannschaftsleistung und alle vier Fahrer konnten zweistellig punkten. Einen starken Eindruck hinterließ in der 250-ccm-Klasse Levin Cording, der 13 Punkte zum starken Ergebnis beitrug. Auf die gleiche Anzahl von 13 Punkten kam Julian Bielmeier und Gastfahrer Valentin Grobauer, die in Rennen als Erster die Ziellinie überquerten und in zwei Läufen Zweiter wurde. Sandro Wassermann hatte in einem Lauf leider einen technischen Defekt, so dass er „nur“ auf zehn Punkte kam. Insgesamt eine sehr gute Vorstellung der White Tigers, deren Heimsieg mehr Zuschauer verdient gehabt hätte. Was muss der umtriebige MSC Diedenbergen noch auf die Beine stellen um mehr Zuschauer in die LVMRhein-Main-Arena zu locken?
Die Cloppenburger blieben bis zu Rennen 12 in Schlagdistanz, doch mit 22 von 24 möglichen Punkten zeigten die DMV White Tigers einen fulminanten Schlussspurt und ließen den Gegnern nicht den Hauch einer Chance. Im Vorfeld des Rennens hatten sich die Norddeutschen doch mehr ausgerechnet, doch die Gastgeber waren nicht in der Laune Gastgeschenke zu verteilen, so dass die Punkte in Hessen blieben. Vor allem Lukas Fienhage bleib weit hinter den Erwartungen zurück auch Kapitän René Deddens konnte als taktische Reserve keine Akzente setzen. Auch der erfolgsverwöhnte Ben Iken musste überraschend Federn lassen.

Im Rahmenprogramm gewann der Däne Kevin Pedersen mit 19 Punkten das Rennen um den DMV Oldie Cup vor dem Deutschen Peter Reitzel (17) und dem Niederländer Keith Snelling (11). Souveräner Sieger bei den A-Junioren wurde Noel Kos, der 16 Punkte sammelte, Zweiter wurde Simon Steil (12) vor Bastian Limmer (7).
Rundum eine gelungene Veranstaltung die zügig abgewickelt wurde. Insgesamt 24 Läufe am Sonntagnachmittag und nach etwas mehr als zwei Stunden konnten die Fans bereits früh die Heimreise antreten.
Wolfgang Geiler

Galavorstellung
– In der OneSolar Arena sind die Trans MF Landshut Devils eine Klasse für sich und besiegen ROW Rybnik mit 52:38

Abstiegsbedrohter Tabellensiebter holt sich jedoch den Bonuspunkt

Der Kampfgeist und Siegeswille der Trans MF Landshut Devils sind ungebrochen, und trotz bereits sicherem Einzug in die Play-Offs und Klassenerhalt haben die Fahrer um Teammanager Klaus Zwerschina und Slawomir Kryjom vor 2600 begeisterten Zuschauern am vergangenen Sonntag erneut gezeigt, daß ein Sieg nur schwer aus der Ellermühle zu entführen ist.
Von Beginn es Rennens an war klar, daß die Gäste von ROW Rybnik in Landshut ihre Tabellensituation – die Mannschaft reiste als Siebtplatzierter an – möglichst verbessern wollten. Der Auftakt lief für sie auch dementsprechend, da Kai Huckenbeck aufgrund eines defekten Zündkabels am Start stehenblieb und Erik Riss nichts gegen das in Führung liegende Duo Lyager / Pieszczek ausrichten konnte. Doch in Heat 2 egalisierten die beiden Junioren Norick Blödorn und Erik Bachhuber, die erst mittags von ihrem Einsatz bei der Junioren U19-EM in Riga zurückgekehrt waren, dieses Ergebnis bereits wieder, bevor die Gastgeber im nächsten Lauf mit einem weiteren 5:1 durch Mads Hansen und Dimitri Berge erstmals in Führung gingen. Hierbei hatte Berge dem vor ihn auf Platz 2 liegenden Nicolai Klindt Runde um Runde zugesetzt und ihn letztlich im letzten Durchgang noch überholen können. Nach einem 3:3 gingen die Devils mit vier Punkten in die erste Bahndienstpause. In Heat 6 hielten die Zuschauer dann bei der Zieldurchfahrt den Atem an, da sich Berge und Klindt hinter dem Führenden Krystian Pieszczek erneut beharkten und der Franzose letztlich beim Fotofinish knapp die Nase vorne hatte. Über den verkürzten Rückstand konnten sich die Gäste jedoch nicht lange freuen, folgten doch sofort zwei 5:1 der Devils, bevor sich Rybnik in Heat 10 durch ein beherztes Manöver von Gregorz Zengota gegen Mads Hansen wieder einen Heatsieg holen konnte. Eine Schreckminute für die Landshuter gab es in Heat 11, als Mads Hansen in der ersten Kurve im allgemeinen Getümmel zu Sturz kam und unsanft im Airfence einschlug, jedoch glücklicherweise noch weiter antreten und gemeinsam mit Kai Huckenbeck ein 4:2 holen konnte. Dank eines erneuten 5:1 im letzten Vorlauf gingen die Devils mit 45:33 in die letzten beiden Durchgänge, der Tagessieg war ihnen zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr zu nehmen. Blieb noch der Bonuspunkt: Im Hinrennen in Rybnik hatte man mit 16 Punkten Rückstand verloren, es fehlten also noch mindestens vier Punkte, um zu verhindern, daß der Bonus an den Gegner ging. Kai Huckenbeck legte mit seinem souveränen Start-Ziel-Sieg im 14. Durchgang den Grundstein dafür, jedoch mußte sich Norick Blödorn zu seinem großen Ärgernis in der letzten Kurve noch Patryk Wojdylo beugen, so daß „nur“ ein 3:3 für die Devils zu Buche stand.
Mit dem abschließenden 4:2 von Dimitri Berge – der sich die Führung in einem weiteren heißen Ritt mit Angriffen von Außen und von Innen erkämpfte – und Mads Hansen reichte es dann in der Endabrechnung nicht ganz. Doch das konnte die Freude der Verantwortlichen am erneuten deutlichen Heimsieg nicht nennenswert schmälern.
„Das war heute erneut eine ganz klasse Leistung, die die Mannschaft da abgeliefert hat. Wir haben gegen einen hochmotivierten Gegner, der mit dem Rücken zur Wand steht, nichts anbrennen lassen und mit einem soliden Vorsprung gewonnen“, so Teammanager Klaus Zwerschina. „Das zeigt, daß die Devils auch in der eWinner 1. Liga zu Hause eine harte Nuß sind, die es für jeden Gegner erst einmal zu knacken gilt.“
Nun steht für die Landshuter noch ein Auswärtsrennen in der Vorrunde an, das bereits am kommenden Sonntag gegen Tabellenführer Bydgoszcz – zu Hause ebenfalls eine Klasse für sich – stattfindet, bevor es in die Play-Offs geht. Bei diesem messen sich jeweils der Erste und Sechste, der Zweite und Fünfte sowie der Dritte und Vierte der Tabelle in einem Heim- und einem Auswärtsrennen. Das Halbfinale wird dann von den drei Siegern sowie dem punktbesten Verlierer bestritten.
„Die Play-Offs sind natürlich ein schönes Zuckerl für die Mannschaft und die Fans; das Erreichen dieser Phase war das Saisonziel, mit dem wir geliebäugelt hatten“, so der Erste Vorsitzende Gerald Simbeck. „Alles, was dann vielleicht noch kommt, nehmen wir gerne mit, doch wir dürften schon jetzt bewiesen haben, daß wir auch in der 1. Liga gut mithalten können.“
Im Lager der Devils rechnet man damit, daß der Play-Off-Gegner die Mannschaft von Cellfast Wilki Krosno sein wird. Die Termine sollen in den nächsten Tagen bekannt gegeben werden.
Text: Claudia Patzak

Das Ergebnis im Einzelnen:
Trans MF Landshut Devils – 52
9 – Kai Huckenbeck: ex; 2; 2; 3; 3 – 10
10 – Kim Nilsson: 1; 3; 1; 2 – 7
11 – Erik Riss: 1; 1; ex – 2
12 – Mads Hansen: 3; 2; 2; 1; 1 – 9
13 – Dimitri Berge: 2; 2; 3; 3; 3 – 13
14 – Norick Blödorn: 3; 2; 2; 2; 0 – 9
15 – Erik Bachhuber; 2; 0 – 2
16 – Mario Niedermeier: 0 – 0
ROW Rybnik – 38
1 – Krystian Pieszczek: 2; 3; 3; 2; ex; 2 – 12
2 – Nicolai Klindt: 1; 1; 0 – 2
3 – Andreas Lyager: 3; 3; 1; 3; ex; 0 – 10
4 – Patryk Wojdylo: 3; 0; 0; 1 – 4
5 – Kacper Tkocz: ex; ex – 0
7 – Pawel Trzesniewski: 1; 0; 1; 1; 1 – 4
8 – Lech Chlebowski: 0

H1: Lyager, Pieszczek, Riss – 1:5
H2: Blödorn, Bachhuber, Trzesniewski – 5:1 (6:6)
H3: Hansen, Berge, Klindt, Zengota – 5:1 (11:7)
H4: Wojdylo, Blödorn, Nilsson – 3:3 (14:10)
H5: Lyager, Hansen, Riss, Wojdylo – 3:3 (17:13)
H6: Pieszczek, Berge, Klindt, Bachhuber – 2:4 (19:17)
H7: Nilsson, Huckenbeck, Zengota, Trzesniewski – 5:1 (24:18)
H8: Berge, Blödorn, Lyager, Wojdylo 5:1 (29:19)
H9: Pieszczek, Huckenbeck, Nilsson, Klindt – 3:3 (32:22)
H10: Zengota, Hansen, Trzesniewski – 2:4 (34:26)
H11: Huckenbeck, Pieszczek, Hansen, Zengota – 4:2 (38:28)
H12: Lyager, Blödorn, Trzesniewski, Niedermeier – 2:4 (40:32)
H13: Berge, Nilsson, Trzesniewski – 5:1 (45:33)
H14: Huckenbeck, Zengota, Wojdylo, Blödorn – 3:3 (48:36)
H15: Berge, Pieszczek, Hansen, Lyager – 4:2 (52:38)

 SVG PM 26-2022.pdf


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